Tumor an Wirbelsäule DEG denkt über Ersatz für Verteidiger Sulzer nach

Düsseldorf · Der Eishockey-Verteidiger wird wegen eines Tumors operiert. Er war bei der DEG als siebter Defensivspieler eingeplant. Trainer Harold Kreis und Manager Niki Mondt machen sie nun Gedanken, wer in seine Rolle schlüpfen kann.

 Alexander Sulzer muss wegen eines Tumors operiert werden.

Alexander Sulzer muss wegen eines Tumors operiert werden.

Foto: picture alliance / Oliver Mehlis/Oliver Mehlis

Die Nachricht war für alle Beteiligten ein Schock: DEG-Verteidiger Alexander Sulzer hatte seit längerem ein Taubheitsgefühl in den Fingern, bei einer Untersuchung wurde nun ein gutartiger Tumor in unmittelbarer Nähe der Halswirbelsäule diagnostiziert, der wächst und daher so schnell wie möglich operativ entfernt werden muss. Sulzer wird der DEG auf unbestimmte Zeit fehlen.

„Bei einer solchen Diagnose rückt das Thema Profisport natürlich sofort in den Hintergrund. Das Wichtigste ist jetzt, dass die Operation und der anschließende Heilungsprozess gut verlaufen. Alles andere wird man dann sehen. Die gesamte DEG-Familie steht in jedem Fall an Alexanders Seite“, sagt DEG-Geschäftsführer Stefan Adam in einer Mitteilung. Manager Niki Mondt sprach von einer „bitteren Nachricht für ihn und — in natürlich völlig anderer Konsequenz — auch für uns. Wir werden ihm zur Gesundung alle Zeit geben, die er benötigt und wünschen ihm in dieser Zeit viel Kraft und vollständige Genesung.“

Sulzer hat der Mannschaft die Diagnose selbst mitgeteilt

Sulzer selbst sei „sehr positiv über das weitere Vorgehen, er hat Vertrauen in die Ärzte“, sagte Trainer Harold Kreis am Freitag. Der Verteidiger, der früher bereits bei der DEG spielte und nach Jahren in Nordamerika sowie zuletzt in Köln zurückkehrte, habe der Mannschaft die Diagnose selbst mitgeteilt, erzählte Kreis.

Die Zwänge des Geschäfts sorgen dafür, dass Trainer und Manager gleich in die Zukunft schauen müssen. Sulzer war als siebter Verteidiger eingeplant, ob die dahinter platzierten Alexander Dersch (19) und Nicolas Geitner (20) schon bereit sind, in die Rolle zu schlüpfen, ist unklar. Holt die DEG also noch einen Verteidiger? „Die Frage stellt sich, wir haben auch schon drüber gesprochen“, sagt Kreis, „sind aber noch nicht tätig geworden.“

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