Preibisch lässt die DEG-Hoffnung leben

Team von Christof Kreutzer siegt beim Angstgegner Wolfsburg mit 2:1 und verbessert im Play-off-Rennen die Ausgangsposition.

Preibisch lässt die DEG-Hoffnung leben
Foto: Koglin

Wolfsburg. Die Düsseldorfer EG hat eine starke Antwort auf die bittere Derby-Niederlage gezeigt und einen enorm wichtigen Sieg gelandet. Das Team von Trainer Christof Kreutzer gewann Sonntag bei Angstgegner Grizzly Adams Wolfsburg vor 4503 Zuschauern mit 2:1 (1:1/0:0/1:0), konnte nach sechs punktlosen Partien damit erstmals wieder in der Arena im Allerpark gewinnen und sich so in den Vor-Play-off-Rängen behaupten. „Ich bin total happy“, sagte Kreutzer.

Nach dem die DEG am Freitag gegen die Krefeld Pinguine durch umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen, aber auch individuelle Fehler wie von Torhüter Beskorowany und Angreifer Olimb, beim 4:5 einen herben Nackenschlag hinnehmen musste, galt es Sonntag in Wolfsburg im Kampf um die Teilnahme an den Play-offs, nicht weiter an Boden zu verlieren. Dafür allerdings war die Personaldecke weiter ausgedünnt worden.

Neben Torhüter Bobby Goepfert (Hüft-OP), den Verteidigern Tim Conboy (Kreuzbandriss), Drew Schiestel (Haarriss an einer Rippe) und Shawn Belle (Lungenentzündung) sowie den Angreifern Dominik Daxlberger (Rückenprellung) und Michael Davies (nach positiver Doping-Probe bis auf weiteres suspendiert) musste auch Abwehrspieler Jakub Ficenec wegen Rückenschmerzen passen.

Immerhin durfte Stephan Daschner mitwirken. Der Verteidiger wurde nicht gesperrt, womit seine Hinausstellung nach dem auf offenem Eis gesetzten harten, aber regelkonformen Bodycheck gegen KEV-Stürmer Norman Hauner offenbar auch von der Liga als falsch bewertet wurde.

In der Autostadt lieferte das Unparteiischen-Gespann — diesmal in Person von Lars Brüggemann und Jens Steinecke — hingegen eine tadellose Leistung ab. Das Duo ließ die Partie laufen, ahndete lediglich, was nötig war und sprach wohl auch alle der nur wenigen Strafen korrekt aus. Durch eine kam die DEG schon früh in Überzahl und wusste dies auch gleich zu nutzen. Nach einem Pass von Turnbull zog Daniel Kreutzer ab. Der Schuss des Kapitäns wurde von einem Wolfsburger Verteidiger unhaltbar für seinen Torhüter Brückmann zur Düsseldorfer Führung abgefälscht (5.). Danach aber nahmen die Grizzly Adams das Heft in die Hand. Neuert scheiterte am Außennetz (6.), dann parierte Beskorowany einen Schuss von Furchner (8.). Zwei Minuten später aber musste sich der Torhüter der DEG geschlagen geben. Wolfsburg nutzte eine Überzahlsituation mit einer schnellen Kombination nach nur zehn Sekunden durch Furchner zum 1:1.

Die Wolfsburger blieben am Drücker. Haskins fehlten nur Zentimeter zum Glück (12.), dann rettete Beskorowany glänzend gegen Rosa und Haskins im Doppelpack (18.). Bis Mitte des zweiten Drittels war das Unentschieden eher schmeichelhaft, erst dann konnte die DEG das Geschehen ausgeglichener gestalten. Es gab Chancen hüben wie drüben, aber beide Torhüter hatten einen Sahnetag erwischt und ließen die gegnerischen Stürmer verzweifeln.

Nachdem Jeff Likens eine Sekunde vor der zweiten Pausensirene das DEG-Tor nur um Haaresbreite verpasst hatte, blieb es auch nach 40 Minuten beim 1:1. Im Schlussabschnitt aber musste das Team des tschechischen Trainers Pavel Gross seinem hohen Tempo etwas Tribut zollen. Die DEG verhielt sich geschickt, konnte weiter auf Beskorowany bauen und hatte in der 50. Minute den glücklichen Moment auf ihrer Seite. Nach einem Bullygewinn zog Alexander Preibisch sofort ab, überraschte Brückmann zum 2:1 und hielt die Play-off-Hoffnungen hoch.

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