Play-off-Plätze in Sichtweite: DEG dreht Derby gegen die Haie
Lange Zeit klappt nichts, die DEG liegt 0:2 zurück, ehe sie aufwacht und noch 3:2 gewinnt. Der Traum von den Play-offs lebt.
Düsseldorf. Er hatte emotional begonnen, der Eishockey-Abend in Rath. Denn bevor die aktuelle Mannschaft der Düsseldorfer EG in das 219. Derby ihres Arbeitgebers gegen die Kölner Haie starten durfte, gehörte die Aufmerksamkeit der 13205 Zuschauer Daniel Kreutzer. Erst sprachen Geschäftsführer Stefan Adam und der Sportliche Leiter Niki Mondt einige nette Worte zu Ehren des Ex-Kapitäns, dann wurde feierlich ein Banner mit Kreutzers Rückennummer 23 unter dem Hallendach entrollt. Die wird nach nordamerikanischem Vorbild nun nicht mehr vergeben. Als vierte Nummer nach der Zehn von Chris Valentine, der Zwölf von Peter-John Lee und der 13 von Walter Köberle.
Knapp zweieinhalb Stunden später durften die Fans erneut feiern. Weil ihre DEG ein verloren geglaubtes Spiel doch noch gedreht und mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen hatte. Und weil die Schwenninger Wild Wings mit 1:2 gegen Berlin verloren, verkürzte die DEG den Rückstand auf Rang zehn auf drei Punkte. Die Play-off-Plätze der Deutschen Eishockey Liga sind drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde wieder in Sichtweite.
Über die Tabelle wollte hinterher dennoch niemand reden. Wie viele Punkte es noch sein müssen, um die Endrunde zu erreichen? „Ich bin kein Hellseher“, sagte Alexander Barta, der einmal mehr bester Düsseldorfer war. Und der seinem Team und der Halle mit seinem Treffer zum 2:2 Ende des zweiten Drittels neues Leben eingehaucht hatte. Es war Bartas 20. Saisontor, der letzte DEG-Spieler, der die 20-Tore-Marke geknackt hat, war Calle Ridderwall in der Saison 2012/2013.