Nur Reimer trifft beim Sturmlauf der DEG

Zahlreiche Torchancen, aber nur ein Treffer: Beim 1:3 hat diesmal Berlin das bessere Ende für sich.

Berlin. Sie rackerten und ackerten auf dem Eis, aber Punkte gab es keine. Die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG unterlagen trotz guter Leistung den Eisbären Berlin mit 1:3 (0:1, 0:0, 1:2), obwohl sie spielerisch die bessere Mannschaft waren.

Torhüter Jochen Reimer wurde kalt erwischt. Gleich der erste Schuss war ein Treffer. René Cramer hatte nach 269 Sekunden aus der Distanz abgezogen. Der 23-jährige Reimer, der für den am Knie verletzten Jamie Storr zwischen den Pfosten stand, machte dabei eine unglückliche Figur. Eisbären-Trainer Don Jackson hatte seiner Mannschaft ein einfaches Rezept verordnet.

Immer wenn sich die Möglichkeit ergab, wurde auf Reimers Tor geschossen. Doch auch die Metro Stars hatten im ersten Drittel gute Einschussmöglichkeiten und den Torjubel bereits auf den Lippen. Aber der Treffer von Rob Collins (13.) wurde von Hauptschiedsrichter Roland Aumüller nicht anerkannt, weil das Spiel bereits abgepfiffen war. Der Puck hatte bei einem Schuss von Andy Hedlund den Berliner Alexander Weiss getroffen.

Gutes Offensiv-Eishockey, hohes Tempo und viele Torchancen gab es im Mittelabschnitt, aber keine Treffer. Bei Schüssen von Rob Collins, Brandon Reid oder Patrick Reimer blieb Rob Zepp im Eisbären-Tor immer erster Sieger. Fast wären die Metro Stars schon hier für ihre mangelnde Chancenauswertung bestraft worden, aber Stefan Ustorfs Schuss (34.) landete am linken Pfosten.

Die DEG-Fans auf den Rängen peitschten ihr Team nach vorne. Die Gastgeber waren dem Ausgleich ganz nahe, aber der ersehnte Treffer war auch nach 40 Minuten nicht gefallen.

Dafür erhöhte Berlin durch Pederson (43.) zu Beginn des Schlussabschnittes gleich nach einer dicken DEG-Chance durch Ryan Ramsay. Aber die Metro Stars machten weiter Druck, und endlich trafen sie auch. In Überzahl verkürzte Patrick Reimer (51.). Die Aufholjagd war aber ebenso schnell beendet. Nur zwei Minuten später sorgte Ritchie Regehr für die Entscheidung. Sympomatisch war in der Schlussphase noch ein Lattenschuss von Brandon Reid.

"Ein Treffer reicht einfach nicht aus. Das müssen wir im nächsten Spiel besser machen", sagte Trainer Harold Kreis. Ryan Caldwell (Check von hinten) erwies seiner Mannschaft noch einen Bärendienst. Der Kanadier ist am Sonntag beim Auswärtsspiel in Wolfsburg gesperrt.

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