Eishockey : Top-Torhüter Mathias Niederberger fehlt der DEG vorerst
Düsseldorf Die Nummer eins hat die beste Fangquote der Liga. Nun fehlt der 26-Jährige mit Adduktorenproblemen.
Gerade in engen Spielen können Eishockey-Torhüter den entscheidenden Unterschied machen, wenn es um Sieg oder Niederlage geht. Eine starke Parade hier, ein abgewehrter Penalty dort – zu den so oft zitierten Kleinigkeiten gehört in entscheidenden Phasen einer Begegnung immer wieder und vor allem das Torhüterspiel. Einer, der in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey Liga wieder zu den Besten seines Fachs gehört, ist Mathias Niederberger. Der 26-Jährige von der Düsseldorfer EG weist mit 92,75 Prozent abgewehrten Schüssen die beste Fangquote aller DEL-Torhüter auf. Auch bei den Gegentoren (2,13 pro Partie) gehört Niederberger als Dritter zu den beständigsten Vertretern seiner Zunft. Mit diesen Zahlen hat der Torhüter entscheidenden Anteil am bisher so positiven Saisonverlauf der DEG.
Nun aber ist Niederberger verletzt, fällt mit Adduktorenproblemen aus und wird mindestens noch die Spiele bei den Grizzlys Wolfsburg am Freitag (19.30 Uhr/WZ-Liveticker) und gegen die Augsburger Panther am Sonntag (19 Uhr/WZ-Liveticker) verpassen. Für ihn rückt Fredrik Pettersson Wentzel zwischen die Pfosten. Der Schwede, der bisher inklusive des Spiels gegen Nürnberg am Mittwochabend nur auf 16 Einsätze kommt, ist hinter Niederberger die Nummer zwei bei der DEG. Eine Entwicklung, die viele in dieser Form nicht erwartet hatten.
In der Sommerpause hatte der gebürtige Düsseldorfer angekündigt, dass er davon ausginge, als Nummer eins in die Saison zu gehen. Eine Einschätzung, die der Sportliche Leiter Niki Mondt durchaus teilte. Trotzdem: Vor einem Jahr musste sich Niederberger die Spielzeit mit dem nachverpflichteten Dan Bakala teilen und nachdem die DEG Pettersson Wentzel unter Vertrag nahm, deutete vieles darauf hin, dass es für Niederberger bestenfalls eine Job-Teilung mit dem Schweden geben würde.