Netherys Play-off-Wünsche

Köln und Krefeld würden für den DEG-Manager die liebsten Gegner sein. Sie bringen viele Zuschauer und hohe Einnahmen.

Düsseldorf. Lance Nethery hat zwar keinen Wunschzettel verfasst, aber für die Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga hat der Manager und Geschäftsführer der Düsseldorfer EG zwei Riesenwünsche. „Für uns wäre es am besten, wenn wir auf Krefeld und Köln treffen würden. Das wäre für die Fans und auch für uns am besten. Diese Spiele locken immer viele Zuschauer und bringen entsprechende Einnahmen“, sagt Nethery, schränkte aber ein. „Die Kölner Haie werden es sehr schwer haben, in die Play-offs zu kommen. Von den letzten sechs Vorrundenspielen müssen sie fünfmal auswärts antreten. Auch noch gegen uns. Ich glaube nicht, dass es für Köln reichen wird.“

Für die DEG steht am Freitag das Heimspiel gegen DEL-Schlusslicht Hamburg Freezers auf dem Spielplan. Dank einer groß angelegten Aktion, dem „School’s Day“, werden über 7000 Besucher im Rather Dome erwartet. 2000 Jugendliche und Schüler aus über 30 Schulen und Vereinen wurden eingeladen. Sie sollen dabei helfen, für die nötige Unterstützung von den Rängen zu sorgen. „Die Jugend ist unser Publikum von Morgen. Wir hatten eine riesige Resonanz bei dieser Aktion“, sagte Nethery. Initiiert wurde der „School’s Day“ von DEG-Pressesprecher Frieder Feldmann. Geplant ist ein buntes Mitmach-Programm am Spieltag. Unter anderem beim symbolischen Puckeinwurf mit Düsseldorfs Dezernent Burkhard Hintzsche.

DEG-Trainer Jeff Tomlinson erwartet auch dieses mal ein hart umkämpftes Spiel. „Die Hamburg Freezers werden verzweifeltes Eishockey spielen. Sie kämpfen noch um die Teilnahme an der Play-off-Qualifikation. Die Vorrunde ist bisher in allen Bereichen so spannend wie nie zuvor“, sagte der 40-Jährige. Im Fokus des Trainers ist nur das bevorstehende Heimspiel gegen Hamburg. „An Mannheim verschwende ich noch keinen Gedanken. Wir haben beim Training in dieser Woche die Schwerpunkte auf die defensive Zone und den Spielaufbau gelegt. Wir müssen gegen Hamburg geduldig spielen, dann werden wir auch Chancen bekommen.“

Dabei wäre ein starkes Überzahlspiel gegen die Hamburg Freezers wichtig, weil der Gegner mit einer Erfolgsquote von 72,73 Prozent (DEG: 10./75,47 Prozent) die schwächste Unterzahl der DEL stellt. In Überzahl sind die Freezers (17,90 Prozent) das zweitschwächste Team der Liga (DEG: 8./20,30). „Unser Powerplay ist durchschnittlich. Dabei ist es ganz einfach. Du musst dem freien Mann den Puck geben und dem gegnerischen Torhüter irgendwie die Sicht versperren“, sagt Tomlinson. „Gegen Hannover haben wir bei drei Überzahlspielen ein Tor erzielt. Das ist eine gute Quote.“

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