Düsseldorfer EG : Mit neuem Mut nach Iserlohn
Ausgerechnet aus dem jüngsten 5:6 zieht Trainer Christof Kreutzer seinen Optimismus, dass es nach sieben Pleiten in Folge am Seilersee wieder Punkte für die DEG geben wird.
Düsseldorf. Wie sehr die Leistung eines Profisportlers von seiner mentalen Verfassung abhängt, kann seit knapp drei Jahren regelmäßig in der Eishalle am Seilersee beobachtet werden. Egal, wie es vorher um die heimischen Iserlohn Roosters und die Düsseldorfer EG steht, am Ende jubeln immer die Gastgeber. Sieben Siege in Folge haben die keinesfalls konstant überragenden Sauerländer gegen die DEG eingefahren und dabei 39:11 Tore erzielt. Fast scheint es so, als würden den Düsseldorfern die Knie bereits schlottern, wenn sie nur in die Nähe der kleinen und lauten Halle kommen.
Wer dieser Tage allerdings mit Christof Kreutzer spricht, erlebt vor dem Spiel am Sonntag (18.30 Uhr/WZ-Liveticker) bei den Iserlohn Roosters nichts von Demut. Der Trainer der DEG fährt voller Selbstvertrauen an den Seilersee. Zwar weiß auch der 48-Jährige, „dass uns dort wieder ein Hexenkessel erwartet, man muss gegen die Kulisse ankämpfen, es gibt viele Emotionen“. Doch ausgerechnet aus der jüngsten Niederlage zieht Kreutzer seinen Optimismus.
Beim 5:6 habe sich sein Team ganz anders präsentiert als noch in der vergangenen Saison, als es sich mit 0:8 und 1:8 zwei Mal widerstandslos abschlachten ließ. In dieser Saison sei sein Team nach ordentlichem Beginn und dann vier Gegentreffern in weniger als sechs Minuten eben nicht eingebrochen, sondern habe sich zurückgekämpft. „Und das zwei Mal“, sagt Kreutzer. Erst hatte die DEG aus dem 0:4 ein 3:4 gemacht, dann aus dem 3:6 ein 5:6.