Manuel Strodel: DEG-„Routinier“ mit gerade einmal 26 Jahren

Der Stürmer geht in sein sechstes volles DEL-Jahr. Über die Rückkehr seines Kumpels Ken André Olimb hat er sich besonders gefreut.

Manuel Strodel: DEG-„Routinier“ mit gerade einmal 26 Jahren
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Von den Temperaturen erinnert Düsseldorf in diesen Tagen tatsächlich an Bali. Dort, wo Manuel Strodel nach dem Ende der vergangenen Saison mit Teamkollege Lukas Laub im Urlaub weilte, ist die Hitze im Vergleich zu Deutschland indes eine andere. Keine Frage, vom rheinischen Hochsommer ist der 26-Jährige sicherlich auch ins Schwitzen gekommen. Dass es außerhalb der Sonne aber noch schweißtreibender wurde, dafür sorgte Athletiktrainer Danny Beckers, der mit einem Teil des neuen DEG-Kaders in der Leichtathletik-Halle im Arena-Sportpark die konditionellen Grundlagen für die neue Spielzeit legte.

In dieser Woche haben die Profis frei, die Kontingentspieler trudeln aus Nordamerika und Skandinavien ein. Und in der kommenden Woche geht es für die DEG dann endlich wieder aufs Eis. „Das Sommertraining ist intensiv, aber es ist nötig und für uns nichts Neues mehr“, sagt Strodel. „Jetzt steigt von Tag zu Tag die Vorfreude aufs Eistraining. Das ist bei uns Profis ja immer so und ganz natürlich.“

Besonders gefreut hat sich der gemeinsam mit Verteidiger Bernhard Ebner dienstälteste DEG-Profi im „Sommer der guten Nachrichten“ über die Rückkehr von Ken André Olimb. An der Seite des Norwegers und von Norm Milley absolvierte Strodel vor drei Jahren seine punktbeste DEL-Saison (13 Tore, acht Vorlagen). „Es ist kein Geheimnis, dass ich mit Kenny sehr gut zurechtkomme. Er ist ein Super-Typ und ich freue mich sehr, dass er wieder zurück ist“, erklärt der Außenstürmer, der seinen zweiten Urlaubsteil mit seiner Freundin in Norwegen verbrachte — auch, um der Hochzeit von Kumpel Olimb beizuwohnen.

Nun geht Strodel in sein sechstes volles DEL-Jahr, mit gerade einmal 26 Jahren. Ist die Zeit gekommen, um eine neue Rolle im Team einzunehmen? Vielleicht sogar als einer der Kapitäne? „Darüber mache ich mir speziell jetzt keine Gedanken. Ich habe ein gutes Standing in unserem Team und werde meine Rolle unter Harold Kreis akzeptieren. So habe ich es immer getan in meiner Karriere“, gibt Strodel zu Protokoll.

Unter Kreis absolvierte der Schüler Manuel Strodel einst seine erste Übungseinheit mit den Profis. „Harry ist ein absoluter Fachmann. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe auf die Spieler aus. Wenn du ein Problem hast, kannst du immer zu ihm kommen“, sagt der Mann aus dem Ostallgäu, der seit mittlerweile einem Jahrzehnt in Düsseldorf lebt. „Ich habe hier gute und schlechte Zeiten mitgemacht. Die Aufbruchstimmung rund um den Club spüre natürlich auch ich. All die Transfers lesen sich toll. Aber am Ende müssen wir es auch aufs Eis bringen“, sagt Strodel, der noch immer junge Routinier in Reihen der DEG.

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