Düsseldorfer EG : Kreutzer: „Können nicht auf 10:1 spielen“
Die DEG muss ihre beiden verbleibenden Spiele gewinnen, ohne aufs schlechtere Torverhältnis zu achten. Wichtig sei zunächst, die Punkte einzufahren und auf die Ausrutscher der Konkurrenz zu hoffen.
Düsseldorf. Um 5.15 Uhr war die Düsseldorfer EG Mittwochmorgen von ihrer Auswärtsreise aus Ingolstadt zurück an der Brehmstraße. Geschlagen, ernüchtert und müde. „Mit einem Sieg im Gepäck wäre die Uhrzeit weniger problematisch gewesen“, sagte Christof Kreutzer am Mittag bei der Pressekonferenz. Viel deutet darauf hin, dass es die letzte sportliche Pressekonferenz vor dem Saisonende der DEG in der Deutschen Eishockey Liga gewesen ist. Das 2:7 beim ERC Ingolstadt hat dem Tabellenelften im Rennen um Rang zehn und die Teilnahme an den Pre-Play-offs einen möglicherweise entscheidenden Dämpfer verpasst. Und das, obwohl Konkurrent Berlin erneut selbst verlor.
„Als es noch sieben Spiele für uns waren, haben wir gesagt, dass wir sechs aus diesen sieben gewinnen müssen, um eine Chance zu haben“, sagte der Cheftrainer der Rot-Gelben. „Und noch ist es so, dass diese Möglichkeit da ist. Es ist schwierig, aber nicht unmöglich.“ Der 49-Jährige bleibt vor den beiden abschließenden Hauptrundenspielen seines Teams gelassen und wirft die Flinte noch nicht ins Korn. Aber was soll Kreutzer auch sonst tun? Während der Serie von vier Erfolgen am Stück verfielen er und seine Spieler nicht in Euphorie, jetzt aufgeben kommt daher ebenso wenig infrage.
Vier Punkte Rückstand auf die Eisbären Berlin, fünf auf die Straubing Tigers - die Ausgangslage der DEG ist durch das schlechteste Torverhältnis dieser drei Mannschaften noch einmal schwieriger. „Wir können deswegen aber auch kein 10:1 erzwingen“, erklärte Kreutzer mit Blick auf diesen Aspekt der Tabelle. „Zu offen zu spielen, wäre der falsche Weg. Wichtiger ist zunächst, die beiden Spiele zu gewinnen.“