Jean-Sebastien Aubin ist der große Rückhalt

Der Torhüter des Vizemeisters beweist beim Sieg in Iserlohn seine Klasse. Auch die Abwehr der DEG ist ein Bollwerk.

Iserlohn. Die Düsseldorfer EG hat ihren Aufwärtstrend in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitagabend fortgesetzt und das prestigeträchtige Traditionsduell bei den Iserlohn Roosters mit 3:1 (2:0, 0:0, 1:1) für sich entschieden.

Vor 3.797 Zuschauern zeigte das Team von Trainer Harold Kreis eine couragierte sowie engagierte Leistung und konnte sich zudem in den brenzligen Situationen stets auf seinen überragenden Torhüter Jean-Sebastien Aubin verlassen.

"Wir waren voll auf die Partie fokussiert und haben wenig zugelassen", sagte Kreis, der sich allerdings ein wenig über die Gastgeber ärgerte. "Bei uns in der Kabine waren 30 Grad. Ich will hoffen, dass dies nur ein Versehen war."

Iserlohn ist ja nur das Tor zum Sauerland und daher gibt es in dieser Region sicherlich reizvollere Fleckchen Erde. In einem aber ist die Stadt im Märkischen Kreis nicht zu schlagen, und das ist die Stimmung in ihrer Eissporthalle.

"Ich liebe die Stimmung in dieser engen Halle. Zwar braucht eine Gastmannschaft dort starke Nerven, aber sie kann durch derartig lautstarke gegnerische Fans auch selber stimuliert werden", sagte DEG-Trainer Harold Kreis vor der Partie im Hexenkessel am Seilersee.

Und wie seine Spieler stimuliert waren. Schon nach genau 100 Sekunden nämlich stand es 1:0 für den Gast vom Rhein. Verteidiger Patrick Traverse schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone, umkurvte die Iserlohner Abwehrspieler wie Slalomstangen und ließ Danny Aus den Birken, dem gebürtigen Düsseldorfer im Tor der Sauerländer, keine Chance.

In einem läuferisch auf hohem Niveau stehenden ersten Drittel blieb die DEG konzentriert und diszipliniert. In der 13. Minute bediente Brandon Reid in Überzahl mit gutem Auge den aufgerückten Ryan Caldwell, der auf 2:0 erhöhen konnte.

Danach zog sich die DEG ein wenig zurück und überließ den Iserlohnern die Initiative. Doch bei den Hausherren machte sich das Fehlen des an einer Blinddarmentzündung laborierenden Top-Torjägers Michael Wolf deutlich bemerkbar. Und wenn dann doch einmal ein Puck durchkam, war Jean-Sebastien Aubin mit tollen Reaktionen zur Stelle.

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