Eingefädelt hat das Ganze Mark Mahon. Seit elf Jahren ist der 48-Jährige Trainer der japanischen Nationalmannschaft. Der Kanadier stand als Spieler 442 Mal in verschiedenen deutschen Ligen auf dem Eis, er lief davon 50 Mal in der Saison 1996/97 für die Hannover Scorpions in der DEL auf. Denkbar ist auch, dass Mahon mit seiner Eishockey-Erfahrung künftig bei der DEG die vakante Stelle des Sportdirektors ausfüllt.

„Einen ausländischen Stürmer wollen wir noch verpflichten. Wir haben dafür noch einige Optionen“, sagte DEG-Trainer Christof Kreutzer kürzlich zum Stand der Kaderplanung. Nachdem sich die Weiter-Verpflichtung von Justin Bostrom zerschlagen hatte, ist Japan-Power bei der DEG erste Wahl, aus mehreren Gründen. Zum einen setzt der Club aus der Deutschen Eishockey Liga in der kommenden Saison in der Offensive auf wendige Stürmer, zum anderen müssen die Spieler auch ins finanzielle Budget passen. Bei Shuhei Kuji oder Go Tanaka, der in der Saison 2009/2010 für den ESV Kaufbeuren stürmte, ist eine externe Finanzierung in Sicht. Denn in Düsseldorf haben viele japanischen Firmen ihren Sitz. Auch die Resonanz bei DEG-Heimspielen im Rather Dome würde wohl steigen: 7000 Japaner leben in Düsseldorf.

Zeigen müsste sich bei einer Verpflichtung noch, ob sich ein japanischer Stürmer in der DEL durchsetzen kann. Shuhei Koji brachte es in der Asia League Ice Hockey in 178 Spielen für die Oji Eagles auf 120 Tore und 102 Assists. Go Tanaka erreichte für die Seibu Prince Rabbits und die Tohoku Free Blades in 194 Spielen 65 Tore und 118 Assists.