Heimspiel-Doppel im Dome

Die DEG empfängt am Freitag die Adler Mannheim und am Sonntag die Augsburger Panther.

Düsseldorf. Es ist eine vorweihnachtliche Gelassenheit, die bei der Düsseldorfer EG momentan herrscht. Die Mannschaft hat sich sportlich stabilisiert und setzt die Vorgaben des Trainers auf dem Eis um. Die DEG spielt attraktives Offensiv-Eishockey, und der Kontakt zur DEL-Spitze ist hergestellt.

Mit zwei weiteren Siegen Freitag gegen die Mannheimer Adler (20.20Uhr) und am Sonntag gegen die Augsburger Panther (16.30 Uhr) könnte die DEG sogar zum neuen Spitzenreiter werden, vorausgesetzt die Konkurrenz spielt mit und die DEG holt sechs Punkte. "In dieser Liga ist alles möglich. Jeder kann jeden schlagen. So etwas habe ich noch nie erlebt", sagt Manager Lance Nethery.

Der Gegner am Freitag im Rather Dome ist ein besonderer, denn Harold Kreis kennt die DEG aus seiner fast zweijährigen Tätigkeit in Düsseldorf noch sehr gut. Da wundert es nicht, wenn der 51-Jährige die Stärken seines ehemaligen Klubs herausstellt.

"Die Kreutzer, Collins, Reimer-Reihe spielt schon seit vier Jahren zusammen. Beechey und James sind zwei gefährliche neue Stürmer und Jean-Sebastien Aubin immerhin der Torhüter der vergangenen Saison", sagt Kreis.

Schon allein deshalb wird Harold Kreis defensiv spielen lassen, um den Düsseldorfer Angriffswirbel zu unterbinden. Mit 82 Toren stellt die DEG die torgefährlichste Mannschaft in der DEL. Dagegen bringt es Mannheim nur auf 59Treffer. Zuletzt unterlagen die Adler mit 6:7 nach Verlängerung gegen Straubing, was Kreis auf die Palme brachte.

"Es mag wegen der 13 Tore vielleicht ein interessantes Spiel für die Zuschauer gewesen sein, es war nicht nach meinem Geschmack", sagte der 180-fache deutsche Nationalspieler. "Wir haben versucht, schön zu spielen, anstatt gradlinig. Die Jungs haben ihren Job nicht mehr hundertprozentig erledigt."

Ähnliche Spielerei hatte Jeff Tomlinson bei den DEG-Profis vor zwei Monaten noch bemängelt, die Schwachstelle aber inzwischen behoben. Seine Spieler haben das System verinnerlicht.

"Es muss aber nicht immer hundertprozentig klappen. Es sind Menschen, die auf dem Eis stehen, keine Maschinen. Wir arbeiten daran, dass die Spieler bis zu den Play-offs ihre Top-Form erreicht haben", sagt Tomlinson. Das beinhalte auch mal kleine Rückschritte.

Bei nun zehn Siegen aus den letzten zwölf Spielen hielten sich die Ausrutscher (3:7 gegen Köln/1:4 gegen Wolfsburg) in Grenzen. "Beide Heimspiele am Wochenende haben es in sich. Mannheim hat eine kompakte Mannschaft und wird defensiv eingestellt", sagt Tomlinson.

"Gegen Ausgburg haben wir eine Rechnung offen." Am 17.September gab es eine 3:7-Niederlage in einem der schwächsten Saisonspiele.

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