Griechischer Ölmuti wird Hauptsponsor - leider nur ein Aprilscherz

UPDATE 19 Uhr: Die meisten Leser werden es schon vermutet haben - bei der untenstehenden Meldung war der Wunsch Vater des Gedanken. Die Düsseldorf Oilers wird es also (vorerst) nicht geben. Der Autor hat uns versichert, dass er zur Buße gemeinsam mit den Fans ganz fest die Daumen drückt, damit die endgültige Rettung bald tatsächlich gelingt. Einen schönen restlichen 1. April wünscht die WZ-Redaktion.

Düsseldorf. Nur zwei Tage nach dem Aus im Play-off-Viertelfinale gegen die Panther Ingolstadt kann die Düsseldorfer EG ihren wichtigsten Saisonsieg feiern. Der achtmalige deutsche Meister hat am 1. April im griechischen Erdöl- und Erdgasverarbeiter „Greece Petroleum“ einen neuen Haupt- und Trikotsponsor gewonnen.

Die in Athen ansässige Firma beschäftigt 3708 Mitarbeiter und ist mit einem Jahresumsatz von 11,30 Milliarden US-Dollar (Jahresgewinn: 241 Millionen US-Dollar) das zehntstärkste Unternehmen in Griechenland. Weltweit belegt „Greece Petroleum“ mit diesen Zahlen Platz 1460.

„Besonders Deutschland hat Griechenland in seiner schwierigen wirtschaftlichen Situation geholfen, und daher freuen wir uns, dass wir mit unserer Unterstützung für einen der traditionsreichsten deutschen Eishockeyvereine nun etwas zurückgeben können“, sagte der Vorstandsvorsitzende Spiros Metaxas. Der derzeit als kommissarischer Geschäftsführer der DEG fungierende Dr. Elmar Schmellenkamp meinte: „Wir sind alle sehr erleichtert, dass unsere Zukunft für die nächsten drei Jahre gesichert ist. Das erleichtert natürlich auch die Kaderplanung von Walter Köberle und Christian Brittig.“

Dem Vernehmen nach wollen die Griechen die DEG bis 2015 mit jährlich rund einer Million Euro unterstützen. Genauere Details über das Engagement sollen auf einer für morgen anberaumten Pressekonferenz an der Brehmstraße bekannt gegeben werden. Ein möglicher neuer Angreifer kann dabei allerdings noch nicht präsentiert werden, auch wenn am 1. April schon durchgesickert ist, dass Giannakopoulos Eleftheropoulos, der Leiter der Überseegeschäfte von „Greece Petroleum“, sehr gerne Mittelstürmer Nicholas Dimitrakos zur DEG holen möchte. „Für unser Engagement bei der DEG würde dieser Spieler natürlich glänzend passen.“ Der US-Grieche Dimitrakos steht derzeit allerdings noch mit den Adlern Mannheim gegen die Panther Ingolstadt im Halbfinale der Play-offs, was die Bekanntgabe des Transfers daher bis auf weiteres verbietet.

Auch über den neuen Namen der DEG ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Spekulationen, es könnte sich um die „Düsseldorf Oilers“ handeln, wollte ebenso niemand bestätigen, wie das Gerücht, dass die neue Einlaufmusik aus der TV-Serie „Dallas“ stammen wird. Das wichtigste ist aber zunächst ja auch nur, dass die DEG endgültig gerettet ist — den Griechen sei Dank.

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