Fehlstart der DEG ist perfekt

Desolate Leistung der Abwehr beim 2:5 gegen München. Jason Ulmer gewinnt das Bruderduell gegen Jeff.

Düsseldorf. Die DEG spielt am Freitag erstmals in den neuen schwarzen Trikots, am Ende war es ein rabenschwarzer Abend für das Team von Trainer Jeff Tomlinson. Mit dem 2:5 (0:1, 0:3, 2:1) gegen den EHC München gab es im dritten Saisonspiel in der Deutschen Eishockey Liga die dritte Niederlage, der Fehlstart ist perfekt.

Zum doppelten Bruderduell kam es am Freitag nicht. In den beiden Teams stehen je ein Ulmer und ein Reimer. Während Jeff Ulmer und Patrick Reimer für Düsseldorf (vergeblich) stürmten, war es auf Münchner Seite Jason Ulmer, doch Jochen Reimer stand diesmal nicht zwischen den EHC-Pfosten. Sebastian Elwing hatte von Trainer Pat Cortina den Vorzug erhalten, und der machte der DEG das Leben schwer. Zehn Strafminuten gab es im ersten Drittel gegen München, nur vier gegen Düsseldorf.

Die frühe Führung (7.) erzielten dennoch die Gäste, obwohl die DEG das Spiel in den ersten 20 Minuten bestimmte. Eine kurze Unachtsamkeit in der Abwehr, ein schnelles Zuspiel von Noah Clarke auf Sebastian Buchwieser, und es stand 0:1.

Die DEG verbuchte im ersten Drittel 15 Torschüsse, München nur drei, der Spielverlauf war bis dahin auf den Kopf gestellt. Die Ansprache von Jeff Tomlinson in der Drittelpause an seine Spieler war entsprechend deftig. Aber des Trainers Weckruf war vergeblich, es kam noch schlimmer. Der EHC München zeigte, wie man in Überzahl trifft. Jason Ulmer wurde von der DEG-Abwehr nicht angegriffen, und Jean-Sebastien Aubin war erneut geschlagen (23.). Eine Minute später war die Düsseldorfer Defensive erneut „unsortiert“, diesmal durfte sich Martin Buchwieser freistehend die Tor-Ecke aussuchen.

Die Abwehrleistung war am Freitag desolat, in der Offensive war die DEG allenfalls bemüht. München bleibt damit der Angstgegner. In der vergangenen Spielzeit wurden von zwölf möglichen Punkten gegen den EHC gerade drei geholt. Die DEG-Fans mussten lange warten, ehe Adam Courchaine und Evan Kaufmann zum 2:5-Endstand trafen.

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