Ex-DEG-Trainer Christof Kreutzer: „Köln wäre spannend gewesen“
Christof Kreutzer meldet sich erstmals seit seiner Entlassung bei der DEG im März wieder öffentlich zu Wort.
Düsseldorf. Ende März wurde Christof Kreutzer bei der Düsseldorfer EG von seinen Aufgaben entbunden. Nach drei Jahren, in denen die Rot-Gelben zwei Mal die Play-offs der Deutschen Eishockey Liga erreichten und dabei sogar einmal bis ins Halbfinale vorstießen, musste das Düsseldorfer Urgestein seinen Trainer- und Sportdirektor-Posten räumen. Acht Monate sind seitdem vergangen, in denen sich Kreutzer weiterbildete, als Scout für Bundestrainer Marco Sturm arbeitete und auch mal wieder erholte. Dem Fachmagazin „Eishockey News“ gab der 50-Jährige nun ein Interview — es ist das erste Mal, das Kreutzer sich seit seiner Entlassung öffentlich zu Wort meldet.
„Beide Jobs zugleich werde ich künftig auch nicht mehr ausüben wollen. In erster Linie schaue ich sicherlich auf einen Trainerjob. Würde mir aber ein Manager-Posten angeboten, bin ich auch nicht abgeneigt“, sagt Kreutzer. Im Anschluss an diverse Trainerentlassungen während der laufenden DEL-Saison kam in sozialen Netzwerken und lokalen Medien auch immer wieder Kreutzers Name ins Spiel. Kontakt zu den Iserlohn Roosters oder Kölner Haien gab es nicht. Doch der Trainer des Jahres von 2015/16 hätte sich sogar ein Engagement bei einem der DEG-Rivalen vorstellen können: „Köln zu übernehmen, wäre super-spannend gewesen“, sagt Kreutzer. „Die Haie haben mit Peter Draisaitl aber einen sehr guten Trainer verpflichtet, der gut zu diesem Club passt.“
Kreutzer in Köln? Für viele Fans sicherlich schwer vorstellbar. „Warum soll das nicht gehen? Wenn mich jemand vor einem Jahr gefragt hätte, wäre das vielleicht ein bisschen anders gewesen. Aber es hat ein gewisser Blutaustausch stattgefunden. Meine Sicht hat sich verändert. Ich bin für alles offen, auch für einen Job im Ausland“, erklärt der ehemalige Verteidiger.