Eiskalt gegen die Eisbären

6200 Fans sehen beim 5:2 im Rather Dome den nächsten Sieg der Düsseldorfer.

Düsseldorf. Weihnachtszeit ist Eishockeyzeit. Wenn es draußen kalt wird, kommen auch die Zuschauer. Über 6200 Fans sahen am Freitag im Rather Dome eine stark aufspielende Düsseldorfer EG und einen begeisternden 5:2 (1:0, 1:1, 3:1)-Erfolg über die Eisbären Berlin. Es ist der achte Sieg in Folge, mit dem die DEG wieder auf den ersten Platz klettert.

Die Stimmung auf den gut besuchten Rängen ist fast so wie in den besten Tagen, Anfeuerungsrufe begleiten jeden Angriff der DEG, die seit zwei Monaten mit einer unglaublichen Intensität spielt. Eine Intensität, die das Team von Trainer Jeff Tomlinson an die Spitze der Deutschen Eishockey Liga gebracht hat.

Wenn es nach den Fans geht, soll in dieser Saison der neunte Titel folgen. Die aktuelle Mannschaft jedenfalls hat alle Qualitäten dazu: Schnelligkeit und Torhunger im Angriff, Härte und Übersicht in der Abwehr, alles gepaart mit einer gehörigen Portion Schlitzohrigkeit. Der erste Treffer — es ist gleichzeitig das 50. Heimtor — stammt aus dieser Kategorie. In DEG-Unterzahl spitzelt Connor James dem Berliner Andre Rankel den Puck vom Schläger, Konter durch Evan Kaufmann, und der trifft 13 Sekunden vor Ende des ersten Drittels zum 1:0. Rob Zepp im Berliner Tor muss sich im Mittelabschnitt erneut geschlagen geben. Die DEG ist diesmal in Überzahl, Jason Holland zieht aus der Distanz ab, und der Puck zappelt im Netz (27.).

Die DEG ist die bissigere zweier Mannschaften. Wenn die Berliner Druck machen können, dann sind sie aber brandgefährlich. Eine Sekunde vor Ende des zweiten Drittels schafft Nationalspieler Florian Busch den Anschlusstreffer, als Mark Murphy an diesem Abend seine dritte Strafzeit absitzt. Jean-Sebastien Aubin im DEG-Tor ist dabei die Sicht versperrt. Das 100. DEL-Tor der DEG ist dann Adam Courchaine vorbehalten. Der 25-Jährige wird dabei seinem Ruf als Knipser gerecht, als er den Puck aus kurzer Distanz ins Tor hämmert. Den erneuten Berliner Anschluss beantwortet Düsseldorf durch ein tolles Solo von Connor James mit dem 4:2 an diesem beeindruckenden Eishockeyabend, den McCutcheon mit dem 5:2 vollendete

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