Eishockey : DEG: Siegesserie reißt gegen Ingolstadt
Düsseldorf Nach sieben Siegen am Stück verlieren die Düsseldorfer Eishockeyprofis mal wieder. Gegen den ERC Ingolstadt heißt es 1:2 nach Penaltyschießen.
Seit mehr als 40 Jahren wird in Düsseldorf zum Altbierlied geschunkelt, und fast ebenso lange läuft es vor den Heimspielen der DEG über die Stadionboxen. Mittlerweile muss das Spiel zwar schon ein besonderes sein, damit wie früher an der Brehmstraße die ganze Halle mit einstimmt. Aber so leise wie am Donnerstagabend vor der Begegnung mit dem ERC Ingolstadt wurde es lange nicht mehr gesungen. Der Grund waren die gerade mal 4985 Zuschauer, die sich im Dome verloren hatten. Der Spieltermin am unbeliebten Donnerstag machte es möglich. Nicht mal die Erfolgsserie von sieben Siegen am Stück konnte daran etwas ändern.
Viel lauter wurde es zunächst auch während des Spiels nicht. Weil es lange Zeit kaum Höhepunkte gab, die den DEG-Fans sonderlich gefallen hätten. Passend zum schlechtesten Saisonbesuch schoss die DEG so selten wie nie zuvor in dieser Spielzeit auf das gegnerische Tor (18). Nach zwei Dritteln hatten die Statistiker sogar nur ganze zehn Versuche gezählt, ein normaler Wert wäre das Doppelte gewesen. Und auch wenn die Ingolstädter ebenfalls alles andere als einen Sturmlauf zeigten, führten sie verdient mit 1:0 und hatten gleich mehrere Chancen auf das 2:0. Das Publikum wurde immer leiser.
Doch wenn die DEG in dieser Saison eins hat, dann ist es Charakter. Bereits an den ersten neun Spieltagen hatte sie viermal einen Rückstand in einen Sieg verwandelt. Und auch am Donnerstag kam sie zurück, Max Kammerer erzielte Anfang des letzten Drittels in Überzahl das 1:1. Dennoch jubelten am Ende die Gäste, die DEG verlor mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. „Wir haben die ersten beiden Drittel gar nicht gut gespielt. Ingolstadt war uns da überlegen. Im letzten Drittel haben wir uns dann glücklicherweise zurück gekämpft und das Tor hat uns nochmal Aufschwung gegeben. Im Großen und Ganzen war die Leistung heute zu schwach, um drei Punkte gegen Ingolstadt mitzunehmen“, sagte Kammerer hinterher bei „Magentasport“.