Eishockey : Alexander Karachun: Über den Umweg DEL 2 zur DEG
Düsseldorf 2019 wechselte der heute 25-Jährige von Wolfsburg nach Kassel. Nun ist der Stürmer bereit für seinen zweiten Anlauf in der Deutschen Eishockey Liga.
Drei Spielzeiten lang schnürte Alexander Karachun in der Deutschen Eishockey Liga für die Grizzlys Wolfsburg die Schlittschuhe. Im vergangenen Jahr entschied er sich für einen Wechsel zu den Kassel Huskies. DEL 2 statt DEL. Und das nach seiner bis dahin statistisch besten Saison im Trikot der Niedersachsen mit immerhin elf Scorerpunkten. „Den Wechsel in die DEL 2 habe ich nie als Schritt zurück gesehen, sondern allenfalls als Umweg“, sagt er selbst über die genommene „Umleitung“ auf dem Karriereweg. Die Saison 2019/20 in Kassel war indes eine beeindruckende: 27 Tore und 18 Vorlagen, Trainer Tim Kehler übertrug ihm viel Verantwortung.
Nun ist er ein Jahr älter und um wertvolle Erfahrungen reicher. „Jetzt sehe ich eine gute Chance, um mich in der DEL etablieren zu können“, sagt Karachun. Das soll bei der Düsseldorfer EG geschehen, die sich die Dienste des 1,88 Meter großen und 99 Kilogramm schweren Außenstürmers gesichert hat. „Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mir gefallen, insbesondere Daniel Kreutzer hat mehrfach mit mir gesprochen und meine Spiele in Kassel angeschaut. Auch mit Trainer Harold Kreis habe ich mich im Vorfeld ausgetauscht. Die DEG ist ein gestandener Traditionsverein in einer schönen Stadt und mit einer tollen Fan-Basis. Ich bin bereit, hier den nächsten Schritt zu gehen und mich zu beweisen, um meine Eiszeit zu bekommen“, erklärt Karachun, der einen Einjahresvertrag unterschrieben hat.
„Alexander ist ein robuster und spielstarker Stürmer“, sagt der Sportliche Leiter Niki Mondt über den vierten und bislang letzten Zugang beim Tabellenfünften der vergangenen Saison. Und wie charakterisiert sich Karachun selbst? „Ja, ich bin physisch ganz gut beieinander, spiele robust, aggressiv und schnell. Das möchte ich bei der DEG weiterführen. Ich fahre meine Checks zu Ende, möchte Druck auf die Verteidiger des Gegners ausüben und ihnen so die Zeit für den Spielaufbau nehmen.“