Eishockey DEG gelingt der sechste Sieg in Folge

Düsseldorf · 2:1 nach Penaltyschießen gegen die Krefeld Pinguine. Nehring trifft zum Sieg.

 Die pure Derby-Freude: Luke Adam (l.) und Ken André Olimb jubeln über den Derbyerfolg gegen Krefeld.

Die pure Derby-Freude: Luke Adam (l.) und Ken André Olimb jubeln über den Derbyerfolg gegen Krefeld.

Foto: Birgit Häfner

Am Mittwoch war es berauschendes Eishockey, am Freitag zähe Arbeit. Doch am Ende durfte sich die Düsseldorfer EG erneut über zwei Punkte freuen. Das Team von Trainer Harold Kreis gewann gegen die Krefeld Pinguine vor 9478 Zuschauern im Rather Dome nach Penaltyschießen mit 2:1 (0:1/0:0/1:0/0:0/1:0). „Ich habe geschaut, welche Ecke mir der Torwart anbietet“, sagte DEG-Stürmer Chad Nehring nach seinem entscheidenden Penalty. Sein Trainer hingegen war weit weniger erbaut. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit unserer Leistung nicht. Der KEV hat uns viel zu oft aus dem Gleichgewicht gebracht“, erklärte Harold Kreis.

Nur zwei Tage nach dem bisher besten Spiel dieser Saison stand für die Düsseldorfer EG bereits die nächste intensive Partie auf dem Programm. Im 109. Straßenbahn-Derby gegen die Krefeld Pinguine wollte das Team um Kapitän Alexander Barta dem Heim-Fluch gegen die Nachbarn entgehen. Fünf der vergangenen sieben Duelle im Rather Dome konnte der KEV gewinnen. „Derbys sind immer emotional aufgeladen. Wir müssen mit der gleichen Einstellung und Intensität an die Aufgabe herangehen, wie wir das gegen die Adler Mannheim getan haben“, sagte DEG-Trainer Harold Kreis.

Leichter gesagt als getan. Nach dem temporeichen und mit vielen Zweikämpfen gepfefferten Duell gegen den Deutschen Meister war ein Spannungabfall unverkennbar. Die Pinguine hingegen fanden schnell in die Partie. Schon in den ersten beiden Minuten musste Torhüter Niederberger gegen Costello und Welsh einen Rückstand verhindern. Bei der DEG lief im gesamten ersten Drittel nicht viel zusammen, auch weil die neutrale Zone den Gästen überlassen wurde. Allerdings benötigte der KEV ein Powerplay zur Führung. Nachdem Svensson ausgerutscht war, ließ sich Hospelts Schuss nicht mehr verteidigen (12.).

Die DEG kam mit deutlich mehr Esprit aus der ersten Pause zurück, die Gäste aus der Seidenstadt aber hatten die weitaus besseren Chancen. Binnen kurzer Zeit drohte gleich dreimal das 0:2. Bruggisser aber traf nur den Pfosten (26.), Niederberger rettete gegen Pietta (27.) und Evanyk verzog knapp (28.). Erst dann musste auch KEV-Keeper Pätzold zeigen, dass er sein Handwerk versteht. Sowohl gegen Barta als auch gegen Bukarts blieb der frühere Nationaltorwart Sieger. Glück hatte der 36-Jährige dann aber in der 37. Minute, als ihm beim Schuss von Luke Adam der Pfosten half.

Insgesamt aber versprang den Düsseldorfern durch ungenaue Pässe und Stockfehler die Scheibe zu oft. Allerdings bewiesen die Rot-Gelben Kämpferqualität. Angetrieben von ihren Fans stemmte sich die DEG gegen die drohende Derby-Niederlage und wurde für ihren Einsatz in der 49. Minute belohnt. In Überzahl stocherte Luke Adam den Puck über die Linie.

Zu mehr reichte es gegen kräftemäßig abbauende Pinguine nicht mehr und so musste erneut die Nervenstärke im Penaltyschießen herhalten.

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