Eishockey : DEG kassiert vierte Heimniederlage in Folge
Düsseldorf Auch gegen den Tabellenletzten aus Schwenningen gibt es für die Düsseldorfer Eishockeyprofis nichts zu lachen. Am Ende verliert die DEG 3:4 in der Verlängerung.
Harold Kreis hat kein glückliches Gesicht gemacht, als er am Sonntagnachmittag im Presseraum des Rather Domes saß. Schließlich hatte die DEG gerade 3:4 nach Verlängerung gegen Schwenningen verloren, gegen das Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga. Für Kreis ist die Tabelle bei der Bewertung eines Gegners allerdings schon länger unwichtig: „Ich habe es nach zehn Spieltagen gesagt, und ich sage es nach 40 Spieltagen: Es gibt in dieser Liga keine leichten Gegner, und wenn man nicht ebenbürtig ist im Einsatz, im Fokus und in der Konzentration, dann ist es schwierig.“
Das war eine recht deutliche Kritik an seiner Mannschaft, die als Tabellendritter ja grundsätzlich glänzend dasteht. Aber allein war Kreis mit seiner Meinung nicht. „Wir müssen uns vorwerfen, nicht von Anfang an so gespielt zu haben wie im letzten Drittel“, sagte Kapitän Alexander Barta über ein Spiel, in dem die DEG drei Mal zurückgelegen hatte und drei Mal zurückgekommen war. Und dennoch jubelten am Ende die Gäste, weil sie in der Verlängerung zum Sieg trafen.
Das bedeutete die sechste Niederlage aus den vergangenen sieben Heimspielen für die DEG. Woran das genau liegt, konnten die Beteiligten unmittelbar danach nicht beantworten. Einen Heimkomplex gebe es nicht, sagte Verteidiger Marco Nowak. Auch Kreis machte den Negativlauf nicht am Spielort fest, es fehle vielmehr an Schnelligkeit und der gegenseitigen Unterstützung: „Mal laufen unsere Verteidiger mit der Scheibe, aber die Stürmer nicht, mal laufen unsere Stürmer, aber die Scheibe kommt nicht. Im Moment haben wir da ein wenig Mühe bei der Synchronisierung.“