Deutsche Eishockey Liga : Ersatzgeschwächte DEG kämpft Augsburg nieder
Düsseldorf Es war nicht immer schön, aber jederzeit intensiv. Die DEG gewinnt 3:2 und springt auf Platz sechs.
Die Uhr auf dem Videowürfel zeigte noch knapp 50 Sekunden Restspielzeit an, da war das Publikum im Rather Dome endgültig begeistert. Da erhoben sich die 11 142 Zuschauer von ihren Plätzen und feierten ein Team, das so leidenschaftlich kämpfte, wie es sich die treue Anhängerschaft vorgestellt hatte. Gerade nach dem enttäuschenden Derby-Auftritt eine Woche zuvor gegen Köln. Da hatte die DEG mit 1:4 verloren, nun gegen Augsburg machte sie es besser, gewann 3:2 und sprang wieder auf Rang sechs der Deutschen Eishockey Liga.
„Ihr könnt euch vorstellen, wie erleichtert die Jungs sind über die drei Punkte“, sagte Trainer Harold Kreis bei der anschließenden Pressekonferenz und verteilte ein Extralob an seine Mannen, die sich auch nicht von den immer neuen Ausfällen hatten unterkriegen lassen. Zu den bereits länger fehlenden Stützen Marco Nowak und Chad Nehring hatten sich kurz vor dem Spiel noch zwei weitere gesellt: Max Kammerer verletzte sich am Mittwoch beim Training, Tobias Eder sogar erst am Freitagabend beim Warmspielen. So standen Kreis erneut nur knapp drei volle Sturmreihen zur Verfügung.
Nicht gerade ideale Voraussetzungen, nachdem es für die DEG mit nur einem glatten Sieg aus den vergangenen acht Spielen in der Tabelle böse bergab gegangen war. Am Donnerstagabend war auch noch Bremerhaven vorbeigezogen. So war aus dem Tabellendritten zur Deutschland-Cup-Pause binnen drei Wochen der Neunte geworden. Und hätte die DEG am Freitag auch gegen Augsburg verloren, der Vorsprung auf Platz elf wäre auf fünf Zähler geschmolzen. Vor drei Wochen waren es noch zwölf.