Eishockey : DEG bewirbt sich um Vorbereitungsturnier der DEL
Düsseldorf Weil die Teams der Deutschen Eishockey Liga ihre geplanten Testspiele nicht absolvieren können, soll es ein zweiwöchiges Turnier an einem Ort geben.
Noch ist unklar, wann es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder losgeht. Fest steht bislang nur, dass die neue Saison für die DEG nicht wie ursprünglich geplant am 18. September, sondern frühestens am 1. November beginnt. Ein genaues Datum gibt es aber erst, wenn klar ist, welche Hygieneregeln dann für Großveranstaltungen gelten, wie viele Fans die Klubs in ihre Hallen lassen dürfen und ab wann sich der Aufwand wirtschaftlich lohnt.
Die Corona-Pandemie hat auch Einfluss auf die Saisonvorbereitung, DEG-Manager Niki Mondt hat angekündigt, dass der neue Kader vorerst nicht zusammenkommt. Das gemeinsame Training soll erst sechs bis acht Wochen vor dem Saisonstart beginnen. Also fliegt der Großteil der ausländischen Spieler dieses Jahr nicht wie sonst im Juli nach Düsseldorf. Und auch die Testspiele, Monate zuvor ausgemacht, finden nicht wie geplant statt. Die DEG wollte diesen Sommer erstmals nach Großbritannien reisen und dort Ende August zwei Spiele gegen die Nottingham Panthers bestreiten. Zudem sollte sie wieder beim Köln-Cup in der Trainingshalle neben der Kölnarena spielen.
16 Teams mit Setzliste und im K.O.-System
Nun hat DEL-Chef Gernot Tripcke in der „Eishockey News“ eine neue Idee ins Spiel gebracht, wie sich die Teams Spielpraxis vor der Saison holen können: „Es gibt einen Plan für eine vereinheitlichte Saisonvorbereitung mit einem Pokalturnier, das wahrscheinlich an einem Ort stattfindet, wie das die Basketball-Bundesliga gemacht hat.“ So könnten die Klubs nicht nur Reisekosten sparen, sie könnten sich auch gemeinsam abschotten und das Infektionsrisiko mit dem Coronavirus verringern. Der Pokal — 16 Mannschaften sollen dabei sein — könnte in Düsseldorf im Dome steigen. Die DEG hat sich um die Ausrichtung beworben, wie der Klub und die Liga auf Nachfrage bestätigten. Zuerst hatte der „Express“ darüber berichtet.