Eishockey : Sieg gegen Iserlohn - Die DEG schnuppert am Viertelfinale
Düsseldorf Nach dem problemlosen und klaren 5:1 über Iserlohn ist das Team von Harold Kreis den Ingolstädtern auf die Pelle gerückt. Und auch der Powerplay-Fluch der Düsseldorfer endet im 36. Anlauf.
Die kritische Analyse nach der Niederlage vom Freitag in Augsburg hat bei der Düsseldorfer EG den gewünschten Effekt gezeitigt. Das Team von Trainer Harold Kreis gewann am Sonntag gegen allerdings erschreckend willenlose Iserlohn Roosters vor 10896 Zuschauern im Rather Dome mit 5:1 (2:0/3:1/0:0) und ist durch das gleichzeitige 1:4 des ERC Ingolstadt in Nürnberg bei einer Partie weniger nur noch einen Punkt von Rang sechs entfernt. „Wir haben uns am Samstag nach der Ankunft aus Augsburg zusammengesetzt und besprochen, was wir besser machen müssen. Das wurde heute prima umgesetzt", meinte Kreis.
Es war die zweite Chance an diesem Wochenende, sich im Kampf um die Playoff-Plätze der direkten Viertelfinal-Qualifikation zu nähern. Das 0:2 in Augsburg war dabei ein Rückschlag und mit Selbstkritik hatten die Spieler am Freitag dann auch nicht gespart. „Wir müssen vor dem gegnerischen Tor viel mehr Verkehr machen, dann rutscht die Scheibe auch mal über die Linie", sagte Angreifer Tobias Eder. „Wir waren nicht hartnäckig genug, den letzten Ehrgeiz auf einen Treffer zu entwickeln."
Speziell nach dem Rückstand fehlte es am Aufbäumen, die DEG ergab sich in ihr Schicksal. Das einmal mehr schwache Überzahlspiel wollte Stürmer Charlie Jahnke von daher auch nicht thematisieren. „Wer keinen Treffer erzielt, der kann nicht gewinnen. Das hängt nicht allein am Powerplay, auch bei fünf gegen fünf haben uns die letzten Zentimeter gefehlt. Mit den letzten Zentimetern aber gelingt auch mal ein dreckiger Treffer. Und wenn man merkt, dass ein Spiel eng ist, dann braucht es halt so einen dreckigen Treffer", erklärte der 21-jährige Berliner.