Düsseldorf verabschiedet sich aus dem Titelrennen

Dritte Pleite im dritten Spiel gegen Wolfsburg.

Düsseldorf. Wie geprügelte Hunde schlichen die Spieler der Düsseldorfer EG Ostersamstag vom Eis der Wolfsburger Arena im Allerpark. Gerade hatte der selbsternannte Mitfavorit auf den Gewinn der deutschen Eishockey-Meisterschaft 2010 auch das dritte Spiel der Play-off-Viertelfinalserie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg verloren und war damit ausgeschieden. "Ich bin maßlos enttäuscht", sagte Kapitän Daniel Kreutzer. Mit 1:3 (0:1/1:1/0:1) unterlag das Team von Interimstrainer Lance Nethery vor 3302 Zuschauern.

Die Tore von Ken Magowan (16.), Sebastian Furchner (31.) und Norm Milley (47.) schickten den achtfachen deutschen Meister vorzeitig in den Sommerurlaub. Die DEG, für die lediglich Craig MacDonald erfolgreich war, steht damit vor den Scherben einer missratenen Saison, deren Aufarbeitung Nethery zusammenfasste. "Wir hatten keine gute Vorbereitung und auch bis November unseren Rhythmus noch nicht gefunden. Die guten Wochen im Dezember und Januar haben uns geblendet. Als im Februar der Absturz begann, konnten wir das Ruder nicht mehr herumreißen." Wolfsburg ins Halbfinale gefolgt ist Ingolstadt, das gegen Frankfurt durch ein Tor von Dominik Walsh in der Verlängerung mit 3:2 gewann und den Vorrunden-Zweiten aus dem Wettbewerb warf.

Titelverteidiger Eisbären Berlin hingegen konnte das vorzeitige Scheitern abwenden. Die Berliner gewannen in Augsburg mit 5:3 und erzwangen damit am Mittwoch ebenso ein entscheidendes fünftes Spiel wie Nürnberg durch ein 4:1 gegen Hannover. Berlin wirkt nach einer Rekord-Hauptrunde überraschend kraft- und konzeptlos.

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