Drei Fragen an Lance Nethery

Nach dem neuesten Sportmarketing-Index befinden sich die deutschen Profiligen im Aufwind. Auch die DEL?

Lance Nethery: Das Interesse der Kundschaft ist da. Und die Weltmeisterschaft in Deutschland hat gezeigt, wie attraktiv Eishockey ist. Die Auswirkungen auf die DEL sind aber schwer einzuschätzen. Die Probleme in Frankfurt, Hannover und Kassel haben uns heruntergezogen. Manchmal denke ich, wir schießen uns ins eigene Knie.

Nethery: Das ist nicht die richtige Frage. Mich macht das Problem auch sprachlos. Aber das ist kein sportliches sondern ein juristisches Problem. Ich bin froh, dass ich in juristischen Fragen ein Laie bin. Und ich will es bleiben. Der Fall der Huskies ist eine Woche vor Saisonbeginn immer noch nicht entschieden. Das sind inzwischen zwölf Verfahren. An diesen Verfahren verdienen nur die Juristen. Und wir warten weiter auf Entscheidungen. Das ist eine Situation, die mich, wie gesagt, sprachlos macht. Immer wieder.

Nethery: Das scheint mir kein Ausweg zu sein. Mir tun die Profis und die anderen Angestellten sehr leid, die möglicherweise ihren Job verlieren. Und derzeit schwer zu vermitteln sind. Das ist wirklich keine schöne Situation, für alle Beteiligten nicht. Dennoch freue ich mich auf die Saison. Ich glaube, die Deutsche Eishockey Liga ist ausgeglichener besetzt als jemals zuvor. Das wird sehr spannend werden. cfi

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