Doppelpack: Hohe Hürden Iserlohn und Kassel

Auf die Metro Stars wartet gegen Iserlohn und Kassel ein schwerer Doppelpack.

Düsseldorf. Die geringe Zuschauerzahl beim Heimspielauftakt der Düsseldorfer EG gegen Kassel (4886) drückt bei Lance Nethery etwas auf die Stimmung.

"Das Potenzial der Mannschaft und die Rabatte bei den Eintrittskarten sind zwei gute Faktoren, damit Besucher zu den DEG-Heimspielen kommen", sagt der Manager. "Aber der September ist erfahrungsgemäß ein Monat, in dem nicht so viele Besucher in der Halle sind. Selbst am 30.Oktober gegen Köln spielen wir noch zum Angebotspreis, dann allerdings zunächst zum letzten Mal."

Bevor die DEG am Sonntag (18.30 Uhr, Dome) die Kassel Huskies empfängt, geht es am Freitag ins Sauerland. In der Halle am Seilersee wartet auf die Mannschaft von Trainer Harold Kreis nicht nur ein ambitionierter Gegner, sondern auch ein Publikum, das in der Deutschen Eishockey Liga zu den feier-freudigsten gehört.

Feiern wollen nach der Schlusssirene allerdings die Metro Stars. "Die Stimmung wird gewohnt aufgeheizt sein. Wir müssen keine Show machen, sondern geradlinig spielen, die Nerven behalten und von der Strafbank wegbleiben", sagt Trainer Harold Kreis, der auch gleich klar stellt, was für die DEG auf dem Eis zählt.

"Wir haben den Anspruch, gut zu spielen. Das Wort Druck möchte ich dabei nicht strapazieren. Es ist für mich zu negativ behaftet." Als Vizemeister hat die DEG zwangsläufig eine schwere Hypothek. "Ein guter Start ist zwar wichtig und gut für das Selbstvertrauen, aber er nützt nichts, wenn wir danach acht Spiele verlieren sollten", sagt der 52-jährige Nethery.

Dabei gelang in der Vergangenheit gerade gegen die Roosters aus Iserlohn eine beeindruckende Serie. Die letzten sechs Spiele konnte die DEG für sich entscheiden, dabei wurden drei Spiele hintereinander am Seilersee gewonnen.

Am 13. Februar 2007 verloren die Metro Stars letztmals gegen Iserlohn (1:2). Von einem Lieblingsgegner zu sprechen, ist aber verfehlt. "Iserlohn wird uns Kampf und Leidenschaft entgegen bringen. Dem müssen wir alles entgegen setzen, was wir haben", sagt Kreis. Dazu ist die Mannschaft von Trainer Uli Liebsch mit zwei Siegen und fünf Punkten glänzend in die Saison gestartet.

Ärgerlich war aus Sicht der Roosters nur die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Verteidiger Andy Schneider, der seinen Straubinger Gegenspieler Michael Baindl verprügelte - offenbar als Reaktion auf einen Kopfcheck gegen Ryan Ready.

Der Verteidiger wird den Iserlohnern Freitag fehlen. Ebenso wie Stürmer Sebastian Jones (Innenbandverletzung). Bei der DEG fällt Bradley Tutschek nach einer Schulter-Operation noch mindestens drei Wochen aus.

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