Eishockey : Die Schwankungen sind Trainer Harold Kreis bei der DEG noch zu groß
Düsseldorf Noch ist unklar, ob die DEG noch einen Defensiv-Akteur verpflichten wird. Gegen Ingolstadt sollen die jungen Verteidiger an der Seite von erfahrenen Spielern ihre Chance erhalten.
So richtig hat die Düsseldorfer EG den verletzungsbedingten Ausfall von Verteidiger Marco Nowak noch nicht „verpackt“. Trainer Harold Kreis und die Geschäftsführung in Person von Stefan Adam machen sich Gedanken, wie der längerfristige Ausfall (zwei Montate wegen Muskel- und Sehnenabriss) einer wichtigen Stammkraft in der Verteidigung und in den Spezial Teams zu kompensieren sei. Es sind zwar noch zwei Ausländerlizenzen frei, aber wirtschaftlich auf Rosen ist die DEG bekanntlich nicht gebettet. Mit den Youngstern Nicolas Geitner („Er hat genug Spielpraxis in Landshut“/Kreis), Alexander Dersch und Johannes Huss kann der Trainer planen. Jedem der beiden letztgenannten jungen Spieler will er einen erfahrenen Verteidiger an die Seite stellen. So kommt Kreis auch auf acht einsatzbereite Verteidiger, die in seiner Vorstellung von Eishockey nach dem Torwart den verantwortungsvollsten Job haben. Aber der erfahrene Trainer weiß auch, dass junge Spieler Fehler machen. Das sei einkalkuliert, weil es ohne Fehler keinen Lernprozess gäbe.
Trotz der Personalnot will der Trainer nicht groß klagen. „Es ist alles vorhanden, Leidenschaft, Kampf und Siegeswillen“, sagt Kreis. „Was uns fehlt, ist die Beständigkeit. Wir suchen keine Ausreden. Das muss ich den Spielern hoch anrechnen.“ Chad Nehring soll jetzt Mittelstürmer spielen, nachdem die DEG ohne den Schweden Viktor Svensson antreten muss. Rihards Bukarts ist dafür wieder dabei. „Egal, wie wir das auf den Positionen mischen müssen, die Jungs nehmen das sehr gut an und sehen es sogar als Herausforderung an, in eher ungewohnten Rollen zurecht zu kommen.“
Kreis fordert gefährliche Aktionen vor allem im Slot
Die Leistung gegen das Spitzenteam aus München war trotz der bitteren 1:2-Niederlage sehr gut. „Da hätten die Jungs auf jeden Fall zwei Punkte verdient gehabt und waren dann sehr frustriert, dass sie keinen einzigen Zähler behalten konnten“, sagt der DEG-Cheftrainer. „Es muss nun aber unser Anspruch sein, an diese Leistung anzuknüpfen.“ Und aus dem Tal herauskommen. Was aktuell nach Sonntag nur ein Ergebnistal ist.