Eishockey : DEG: Mondts Transferpolitik ist Schlüssel zum Erfolg
Düsseldorf Der sportliche Leiter zwölf neue Spielern für das Team verpflichtet. Es ist kein Fehleinkauf darunter.
Harold Kreis ist ein guter Eishockey-Trainer. Das wussten sie bei der Düsseldorfer EG schon länger. Der Deutsch-Kanadier führte den Traditionsverein 2009 immerhin schon einmal zur Vizemeisterschaft. Die im Sommer begonnene zweite Amtszeit des 59-Jährigen dauert gerade einmal ein paar Monate an, doch Kreis hat gefühlt jetzt schon so viel Lob erhalten wie zwischen 2008 und 2010, als er zum ersten Mal hinter der Düsseldorfer Bande stand. Dem Cheftrainer ist es gelungen, eine Mannschaft mit zwölf neuen Spielern in kürzester Zeit zu einer Einheit zu formen. Der Lohn kurz vor Weihnachten: Ein Platz in der Spitzengruppe.
Auch wenn die Saison in der Deutschen Eishockey Liga noch lange dauert, so lässt sich sagen: Die Transfer-Offensive im Sommer hat sich bezahlt gemacht. Niki Mondt, Sportlicher Leiter bei den Rot-Gelben, hat nicht einen Fehleinkauf getätigt. Das ist durchaus hervorzuheben, schließlich gehen Manager in der DEL – auch aufgrund der nicht überall so üppigen Budgets a la Mannheim und München – bei dem einen oder anderen Transfer Risiken ein und müssen hinterher gestehen, dass nicht jeder Spieler gut hineingepasst hat.
Descheneau und Gogulla sind zwei Transfer-Volltreffer
In der Defensive brachte die DEG fünf Verteidiger aus der vergangenen Saison zurück. Mit Patrick Köppchen und Ryan McKiernan kamen zwei Neue hinzu. Routinier Köppchen hat bewiesen, dass er trotz seiner inzwischen 38 Jahre immer noch hohen Ansprüchen genügt. McKiernan, der seine erste DEL-Saison bestreitet, gehört zu den 15 besten Scorern unter allen Verteidigern der Liga.