Eishockey DEL Die Tops und Flops bei der DEG

Düsseldorf · Zwei Siege gegen Bremerhaven und Ingolstadt im Penaltyschießen. Was lief gut, was lief schlecht am Wochenende?

 Düsseldorfs (entscheidender) Torschütze im Penaltyschießen, Philip Gogulla (l.), jubelt mit Stürmerkollege Alexander Barta.

Düsseldorfs (entscheidender) Torschütze im Penaltyschießen, Philip Gogulla (l.), jubelt mit Stürmerkollege Alexander Barta.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Die Düsseldorfer EG ist nach der Länderspielpause mit zwei Siegen in die Schlussphase der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga gestartet. Gegen Bremerhaven hieß es am Ende 5:4, gegen Ingolstadt 3:2 — jeweils nach Penaltyschießen. Was lief gut und was weniger?

Top: Marco Nowak

Der stellvertretende Kapitän kam bei den beiden Heimsiegen insgesamt auf die meiste Eiszeit im Team des Tabellendritten. Gegen Bremerhaven stand der Verteidiger 26:05 Minuten auf dem Eis, gegen Ingolstadt 24:44 Minuten. Das sind im Schnitt rund fünf mehr als sonst in dieser Saison. Nowak und seine Defensivkollegen mussten aber vor allem gegen die Fischtown Pinguins mehr Minuten absolvieren, weil die DEG in diesem Spiel nur fünf Verteidiger zur Verfügung hatte. Gegen Ingolstadt wurde Rückkehrer Bernhard Ebner zudem noch nicht wieder in vollem Umfang eingesetzt.

Flop: Verletzungen

Zusätzlich zu den langzeitverletzten Johannes Huß und Leon Niederberger (beide fallen mit Schulter-Operationen bis Saisonende aus) fehlten gegen Bremerhaven Christian Kretschmann (Leiste), Ryan McKiernan (krank) sowie der zuletzt durch eine Gehirnerschütterung außer Gefecht gesetzte Bernhard Ebner. Die beiden Letztgenannten konnten gegen den ERC wieder mitwirken, dafür fehlte der DEG in diesem Spiel aber Verteidiger Patrick Köppchen mit einer Schulterblessur.

Top: Überzahlspiel gegen Pinguins

Vier Tore erzielte die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis gegen die Pinguins — alle in Überzahl. Zwei Mal traf Kapitän Alexander Barta, zwei Mal trug sich Braden Pimm in die Torschützenliste. Insgesamt nutzte die DEG vier ihrer elf Powerplay-Situationen und fand mit ihrem effizienten Überzahlspiel zurück in die Partie.

Flop: Erstes Drittel gegen Pinguins

Die DEG kam nach der zwölftägigen Länderspielpause allerdings nur langsam auf Betriebstemperatur. Nach dem ersten Drittel gegen Bremerhaven und einer schwachen Vorstellung stand es 0:3. Die Fans pfiffen, das gefiel nicht allen Spielern. Doch die Reaktion des Publikums war nachvollziehbar. Läuferisch und gedanklich war die Mannschaft nicht auf der Höhe.

Top: Moral

Das änderte sich mit Beginn des zweiten Abschnitts gegen die Pinguins. Die DEG kämpfte sich zurück ins Spiel und sicherte sich nach packender Aufholjagd den Zusatzpunkt. Auch gegen Ingolstadt stimmte die Moral der Rot-Gelben. Trotz des späten Ausgleichs der Gäste zum 2:2 in der Schlussminute blieben die Köpfe oben und kühl. Dafür gab es wie schon zwei Tage zuvor nach erfolgreichem Penaltyschießen den zweiten Punkt aufs Konto.

Flop: Rückwärtsverhalten

Oftmals stand die DEG zu offensiv und machte es dem Gegner leicht, die neutrale Zone schnell zu überbrücken. Nicht immer eilten zudem die Stürmer zeitig zurück, um in der Defensive mitzuarbeiten.

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