Eishockey : Die DEG scheint die Trendwende geschafft zu haben
Düsseldorf Nach der ärgerlichen Niederlage gegen München geht es am zweiten Weihnachtsfeiertag nach Iserlohn.
Gut gespielt und doch verloren. Die 2:3-Heimniederlage der Düsseldorfer EG gegen den Tabellenführer EHC München sorgte am Sonntagabend im Rather Dome für viele enttäuschte Gesichter. Auf dem Eis bei den Profis, auf den Rängen bei den Fans und im Kabinengang bei allen DEG-Zugewandten, die zum gelungenen Ablauf eines solchen Heimspieltags in der Deutschen Eishockey Liga beitragen. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Die null Punkte daraus bringen uns wenig. Das ist echt bitter“, erklärte Stürmer Maximilian Kammerer, der für das zwischenzeitliche 2:0 seiner Mannschaft verantwortlich gezeichnet hatte.
Es kommt nicht selten vor, dass der übermächtige EHC von Trainer Don Jackson als durchaus glücklicher Sieger die Eisflächen der Liga verlässt. Denn trotz eines Schussverhältnisses von 36:24 zugunsten der Münchner waren mindestens zwei der drei Gegentore aus Düsseldorfer Sicht besonders ärgerlich. Der 1:2-Anschlusstreffer des starken Yasin Ehliz fiel nach einem missglückten Klärungsversuch der rot-gelben Verteidiger hinter dem eigenen Tor, beim Ausgleich fälschte Bernhard Ebner einen Schussversuch von Blake Parlett so unglücklich ab, dass sich der Puck als Bogenlampe über den einmal mehr herausragenden DEG-Torhüter Mathias Niederberger in den Kasten senkte. Und das auch noch eine Sekunde vor der zweiten Drittelpause.
Angesichts der auch im dritten Vergleich mit dem Tabellenführer verpassten Punkte in dieser Saison wollte niemand das tröstende Lob für eine gute Leistung aufnehmen. Mit Blick auf die gesamte Woche, in der es zuvor zwei wichtige Siege gegen Bremerhaven (3:2 nach Verlängerung) und in Krefeld (4:3) gegeben hatte, fiel aber mehrfach der Begriff der Trendwende. Fünf Punkte aus drei Spielen nach zuvor nur deren sechs aus neun Begegnungen bilden die Grundlage für diesen Eindruck. „Generell haben wir in dieser Phase offensiv zu wenig hinbekommen. Nun haben wir meiner Meinung nach die Wende geschafft“, sagte Kammerer in zuversichtlichem Ton.