Deutsche Eishockey Liga : Niki Mondt und die schwere Suche nach U 23-Spielern
Düsseldorf In der DEL müssen wegen einer neuen Regel mehr junge Spieler eingesetzt werden. Der Sportliche Leiter der DEG hat entsprechend zu tun.
Der Arbeitsalltag eines Sportlichen Leiters ist für viele ein Mysterium. Was macht der eigentlich den ganzen Tag, wenn die Saison einmal läuft? Gerade, wenn es wie bei der DEG kaum etwas zu meckern gibt und keine hektischen Notkäufe getätigt werden müssen?
Also: Was macht Niki Mondt aktuell so? Er denkt voraus und plant den Kader für die nächste Saison. Per E-Mail, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht. In seinem Büro und in Konferenzräumen, im Auto und in Eishallen, daheim in Düsseldorf und auf Reisen. Am Jahresende passiert in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) immer besonders viel, nicht zwingend auf dem Eis, sondern drumherum. Ein Großteil der Spieler weiß in der Regel bis Silvester, wo er in der nächsten Saison spielt.
Mondt und all die anderen Kaderplaner in der DEL leiden seit dem Vorjahr allerdings unter erschwerten Bedingungen. Diese Saison dürfen sie ihre Mannschaften nur noch mit 18 Spielern, die älter sind als 23 Jahre, auflaufen lassen, nächste Saison mit 17, in den Jahren danach sinkt die Zahl immer weiter. So will die Liga ihre 14 Vereine dazu zwingen, mehr auf den Nachwuchs zu setzen. Was ja das ist, was alle wollen: Mehr Eiszeit für die Jugend, mehr Identifikation, im besten Fall mehr Auswahl für die Nationalmannschaft.