Derby-Drama um Goepfert

Beim 2:3 gegen Köln trifft den Goalie ein Puck am Kehlkopf. Er war in Lebensgefahr.

Düsseldorf. Das Verletzungspech bei der Düsseldorfer EG hat erneut gnadenlos zugeschlagen. Beim 201. rheinischen Derby erwischte es Bobby Goepfert. Der 30 Jahre alte Amerikaner wurde vom Puck nach einem Schuss des Kölners Nathan Robinson in der 30. Minute unglücklich am Kehlkopf getroffen.

Goepfert war kurz bewusstlos und wurde in den Katakomben des Rather Domes behandelt. Weil durch den angeschwollenen Kehlkopf kurzzeitig Lebensgefahr vorlag, musste er ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei Stunden nach Spielende konnte Goepfert das Krankenhaus wieder verlassen.

Für Goepfert wurde Benedict Roßberg aus dem Juniorenteam der DEG eingewechselt. Der 18 Jahre alte Nachwuchstorhüter kam zu seinem DEL-Debüt. Nach dem Ausfall von Stefan Ridderwall (Gehirnerschütterung) hat die DEG jetzt keinen erfahrenen Schlussmann mehr. Dazu fehlen immer noch vier Feldspieler (Olimb, Martinsen, Long, Kreutzer). Trotzdem war die gestrige 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)-Niederlage am Ende sogar unglücklich.

Das erste Bully gab es mit zehnminütiger Verspätung, weil der Andrang an den Kassen des Rather Domes so groß war. Mit 10 185 Zuschauern verzeichnete die DEG den bisher besten Saisonbesuch. Dabei legte das Team von Trainer Christian Brittig einen Start nach Maß hin — und das in Unterzahl. Nach einer vergebenen Chance durch Kölns Chris Minard schaltete die Düsseldorf Youngster-Reihe mit Alexander Preibisch, Daniel Fischbuch und Manuel Strodel den Turbo ein.

Preibisch passte den Puck quer zu Fischbuch, und der 21-Jährige verwandelte nach 139 Sekunden eiskalt. In der Folgezeit rückte Bobby Goepfert im DEG-Tor zusehends in den Mittelpunkt. Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung bot er eine starke Leistung, konnte aber auch nicht verhindern, dass die Haie mit 2:1 in Führung lagen. „Dann sind uns zwei Fehler unterlaufen, die ein Topteam wie Köln sofort zu Toren nutzt“, sagte Brittig. Die DEG konnte zwar durch Niki Mondt ausgleichen, aber Lüdemann erzielte in Kölner Überzahl den Siegtreffer.

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