DEG verpatzt Heimdebüt

2:3 nach Verlängerung gegen Berlin. Ein Fehler von Dinger leitet die Niederlage ein.

Düsseldorf. Tempo, Spannung, packende Torszenen und zwei Mannschaften auf hohem Niveau. Leerlauf gab es am zweiten Spieltag nicht, sondern tolles Eishockey. Allerdings wollten nur 4911 Zuschauer das Heimdebüt der DEG Metro Stars im Dome sehen.

Das Team von Trainer Jeff Tomlinson hatte am Ende Pech, unterlag nach Verlängerung mit 2:3 (1:0, 1:2, 0:0/0:1) und muss sich mit einem Punkt zufrieden geben. Unglücksrabe in diesem Spiel war — wie am Freitag gegen Augsburg — DEG-Verteidiger Derek Dinger, dessen Fehler die Niederlage einleitete. „Das ist schon frustrierend“, sagte Tomlinson. „Allerdings war Berlin ab dem zweiten Drittel besser und hat uns in die Defensive gedrängt.“

Nichts auszusetzen hatte der DEG-Trainer an Jean-Sebastien Aubin, der zuletzt in der Kritik stand. Der Kanadier hat sich nach Schwächen in den Vorbereitungsspielen eindrucksvoll zurückgemeldet. Der 34-jährige Torhüter hielt die DEG mit seinen Paraden im Spiel. Selbst als ihm die Torwartkelle im zweiten Drittel aus der Hand geschlagen wurde, ließ sich der Kanadier nicht beeindrucken und sorgte dafür, dass es nach 60 Minuten 2:2 stand.

Vorab gab es ein Spiel zweier Teams, die sich in der Spielanlage ähnlich sind: Schnell und schnörkellos wurde der Torabschluss gesucht. Das erste Heimtor ging auf das Konto von Andy Hedlund (7.), der in Überzahl aus der Distanz abzog und Eisbären-Torhüter Rob Zepp keine Chance ließ. Ebenso fiel der Berliner Ausgleich durch Barry Tallackson. Der Stürmer sorgte dann auch für die Gäste-Führung, allerdings war der Treffer nicht sauber, weil Tallackson im Torraumabseits stand.

Hauptschiedsrichter Steffen Klau hatte seine Mühe mit der Schnelligkeit beider Mannschaften. Der Mann aus Sümmern lag mehrmals mit seinen Entscheidungen daneben und wurde von den Düsseldorfer Fans nicht nur einmal mit einem Pfeifkonzert bedacht. DEG-Trainer Tomlinson hielt sich bei der Bewertung Klaus zurück: „Er war fair.“ Berlins Coach Don Jackson sagte es deutlicher: „Er hat einige Fehlentscheidungen getroffen, aber keine Mannschaft benachteiligt.“

Das schönste Tor des Nachmittags erzielte am Sonntag Adam Courchaine. Der DEG-Torjäger narrte bei seinem Konter Rob Zepp im Eisbären-Tor. Letztlich half es nicht. Denn Derek Dinger war in der 64. Minute im Zweikampf gegen Berlins Florian Busch nicht konsequent genug. Am Ende stand für die DEG die zweite Niederlage nach Verlängerung.

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