DEG : DEG verliert Fehlerfestival in Schwenningen
Es gibt Namen, die riechen förmlich nach Eishockey. Poukkula ist so einer. Der klingt nicht nur nach der Eishockey-Hochburg Finnland, sondern auch nach dem kleinen schwarzen Spielgerät, das Millionen Fans weltweit in seinen Bann zieht.
Für all jene, die es mit der Düsseldorfer EG halten, bedeutete dieser Name Freitagabend allerdings nichts Gutes. Denn Markus Poukkala, Stürmer in Diensten der Schwenninger Wild Wings, leitete mit seinem genialen Rückhandpass auf Istvan Baratlis den Treffer zum 1:0 für die Schwarzwälder ein. Der Anfang vom Ende für die DEG, die mit 2:4 (0:1, 2:2, 0:1) verlor und nach 39 Spielen weiter auf Rang acht der Deutschen Eishockey Liga steht.
Das war gleich doppelt bitter für die DEG. Erstens war ihre kleine Erfolgsserie mit Siegen in Berlin (3:2) und Köln (1:0) damit auch schon wieder beendet. Zweitens verpassten es die Düsseldorfer erneut, einen direkten Konkurrenten zu schlagen. In diesem Fall sogar einen, der zuletzt zwei Mal in Folge verloren hatte und drauf und dran war, aus den Top-Sechs der Tabelle zu fallen. Zum ersten Mal seit Monaten übrigens, sind die Schwenninger doch das Überraschungsteam der Liga und zeigen deutlich mehr, als es ihr schmales Budget eigentlich hergeben sollte. Das bekam auch die DEG bereits zu spüren, die beide bisherigen Duelle verlor.
Am Freitag folgte die dritte Niederlage. Obwohl die Gastgeber nun wahrlich kein spielerisches Feuerwerk abbrannten. Vielmehr warteten sie meist geduldig ab, bis sich die DEG mal wieder einen Fehler in der Vorwärtsbewegung oder eine Strafe gönnte. Am Ende des Spiels hatten die Schwenninger lediglich 19 Mal auf Tor geschossen und trotzdem vier Mal getroffen. "Wir müssen gegen so eine Mannschaft clever mit der Scheibe umgehen, das haben wir nicht gemacht", sagte DEG-Trainer Mike Pellegrims, der bereits nach dem 2:0 zu Beginn des Mittelabschnitts durch Mirko Höflin seine Auszeit nahm und wild gestikulierend auf seine Spieler einredete.