Düsseldorf EG DEG unterliegt den Eisbären: Davis-Doppelpack ist zu wenig für die DEG

Die DEG unterliegt den Eisbären Berlin mit 3:4. Zu viele Strafen machen den Gästen das Toreschießen zu leicht.

Düsseldorf EG: DEG unterliegt den Eisbären: Davis-Doppelpack ist zu wenig für die DEG
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Tim Conboy sah nach seinem Faustkampf mit Spencer Mahacek deutlich mitgenommener aus als sonst. Das rechte Auge des Verteidigers der Düsseldorfer EG war wenige Momente nach dem Duell mit dem robusten Angreifer der Eisbären Berlin zu Beginn des Schlussabschnitts arg geschwollen. Im Kampf der Schwergewichte unterlag Conboy klar nach Punkten — und die DEG den Gästen am Ende mit 3:4 (2:2, 0:2, 1:0).

Anders als beim 4:2-Auftaktsieg am Freitagabend über die Iserlohn Roosters, als sich das Team von Trainer Christof Kreutzer lange schwer tat, ehe es ins Rollen kam, traten die Düsseldorfer Sonntag von Beginn an besser auf. Verteidiger Kurt Davis, normalerweise kein ausgewiesener Torjäger, hatte seine Farben nach offenen ersten zehn Minuten in Führung gebracht und in der 19. Spielminute den 2:2-Ausgleich erzielt. Der 30-Jährige, dem in der vergangenen Spielzeit gerade einmal vier Treffer gelangen, wurde zunächst sehenswert von Daniel Weiß bedient, bei seinem zweiten Streich spielte er einen Doppelpass mit Daniel Kreutzer.

DEG verliert gegen Eisbären Berlin
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„Das erste Drittel war ziemlich wild, es gab viele Torchancen. Dann habe ich wenig Spielfluss auf beiden Seiten gesehen“, sagte Eisbären-Trainer Uwe Krupp. „Wir hatten einen guten Petri Vehanen im Tor und ein gutes Überzahlspiel.“

Vier Tore in den ersten 20 Spielminuten versprachen einen abwechslungsreichen Eishockey-Nachmittag. Doch anders als die Iserlohner am Freitag wussten die Gäste aus der Bundeshauptstadt mit ihrem Vorsprung besser umzugehen. In den zweiten 20 Minuten fand die DEG gegen taktisch clevere Gäste kein Mittel. „Im zweiten Drittel haben wir es den Berlinern zu einfach gemacht. Bei Fünf-gegen-fünf waren wir die bessere Mannschaft“, fasste Trainer Kreutzer das Geschehen zusammen. Kreutzer sprach damit vor allem auf die Strafzeiten seiner Mannen an, die die Eisbären von 2:2 auf 4:2 davonziehen ließ.

„Da müssen wir einfach schlauer sein“, sagte Henry Haase. Der DEG-Verteidiger, der im Sommer aus Berlin gekommen war, hätte das Auftaktwochenende zu gern mit sechs Punkten beendet — gerade gegen seinen Ex-Verein. „Es war ein Spiel, wie jedes andere, aber ich bin noch motivierter für das nächste Mal gegen die Eisbären“, gab Haase zu.

Nachdem Conboy eine seiner seltenen Kampf-Niederlagen hinnehmen musste, drehte die DEG im letzten Drittel noch einmal auf. Maximilian Kammerer traf zum 3:4 und weckte damit die DEG-Anhänger unter den 7103 Besuchern auf. Doch trotz weiterer Möglichkeiten in der Schlussphase gab es keinen Ausgleich mehr. „Was wir gesehen haben ist, dass wir ein gutes Team sind und im Sommer gut gearbeitet haben“, sagte Haase.

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