DEG-Trainer Kreis : „Wir sind sehr gut unterwegs“
Düsseldorf Der schwache Auftritt beim 1:2 nach Penaltyschießen gegen Ingolstadt kann den Gesamteindruck für DEG-Trainer Harold Kreis nicht trüben. Am Sonntag geht es nach Schwenningen.
Die Kollegen hatten sich schon bereit gemacht, um aufs Eis zu springen und ihren Torhüter zu herzen. Wie man das so macht als Eishockey-Mannschaft. Nur noch eine Parade von Mathias Niederberger, und der nächste Sieg wäre eingefahren gewesen. Zwar erneut nur im Penaltyschießen, aber immerhin. Doch dann kam alles anders. Ingolstadt traf, es ging in die Verlängerung, Ingolstadt traf gleich noch mal, Düsseldorf scheiterte. Und so stand am Ende dieses zehnten Saisonspiels in der Deutschen Eishockey Liga eben kein 2:1 für die DEG, sondern ein 1:2. Niederlage. Die erste seit dem Auftaktwochenende vor rund einem Monat. Die erste nach sieben Siegen in Folge.
Allzu enttäuscht war danach niemand. „Die Eishockey-Götter waren heute nicht auf unserer Seite“, sagte Trainer Harold Kreis — wohl wissend, dass jene Götter zuletzt viel Zeit damit verbracht hatten, seinem Team zu helfen. Da gab es mehrere Spiele, die auch anders hätten ausgehen können, doch am Ende jubelten stets die Düsseldorfer. Diesmal nicht. Was Kreis mit Blick auf 18 Punkte aus den ersten zehn Spielen locker verkraften konnte: „Wir sind sehr gut unterwegs.“
Nicht mal 5000 Zuschauer verbreiten Testspiel-Atmosphäre
Das stimmt mit Blick auf die Tabelle allemal. Die DEG scheint sich wie in der Vorsaison in den Top-Sechs festsetzen zu können. Für das Spiel gegen Ingolstadt am Donnerstagabend stimmte aber genau das nicht. Da war die DEG selten „gut unterwegs“. Weil die dafür notwendigen klaren und schnellen Pässe aus der Defensive auf die Stürmer kaum ankamen, wie Kreis zugeben musste: „Ingolstadt hat die Passwege zugemacht. Deswegen kamen wir nicht sauber aus dem Drittel raus. Und dann waren die Scheiben auch nicht hart genug gespielt.“