DEG steht kurz vor der Pleite
Klub droht die Insolvenz, für eine Rettung laufen Verhandlungen mit großen Investoren.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG steht vor den vielleicht wichtigsten drei Wochen ihrer ruhmreichen Vereinsgeschichte. In denen dürfte sich entscheiden, ob Eishockey in der höchsten Spielklasse DEL noch eine Zukunft in Düsseldorf hat. Denn die DEG rückt der Pleite immer näher — bis Mitte Februar nur noch ist die Liquidität nach Informationen der WZ gesichert.
Zugleich aber gibt es Hoffnungsschimmer. Denn es laufen Geheimverhandlungen mit Beratern einer Sportvermarktungsagentur und Vertretern der Stadt, die Fäden zu großen internationalen Unternehmen gesponnen haben. DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp legt höchsten Wert auf Diskretion und nennt deshalb keine Namen, bestätigt aber auf Nachfrage: „Ja, wir verhandeln über größere Dinge und Summen, denn nur noch das wird uns retten.“
Das wiederum bedeutet, dass es mit einem „normalen“ Trikotsponsor nicht mehr getan ist, gesucht wird ein Investor, der den Traditionsclub auf neuen Grund stellen kann. Denkbar wäre ein Coup wie in München, wo der österreichische Getränkehersteller Red Bull vor der Saison in letzter Sekunde den bankrotten EHC München übernahm und rettete.