Düsseldorfer EG DEG-Spieler entspannen beim Golf

Auch beim Teamabend auf Gut Landscheid zeigen sich die Profis sportlich — vor allem die Nordamerikaner beweisen Ballgefühl.

Düsseldorfer EG: DEG-Spieler entspannen beim Golf
Foto: Häfner

Düsseldorf. Alexander Preibisch brachte sich in Schlagposition, holte aus und verfehlte das Ziel. „Schöner Schlag“, spottete Mannschaftskollege Kurt Davis, nachdem Preibischs Golfball vom Dach des Gut Landscheid kaum fünf Meter weit gegen das selbige donnerte und für Gelächter bei den umstehenden Mitspielern sorgte. Preibisch nahm es mit Humor, sein nächster Versuch war dann gleich deutlich besser und flog vom Dach über die Terrasse hinweg auf das Grün in die Nähe der Fahne.

Beim Teamabend der Düsseldorfer EG am Sonntag auf der malerischen Anlage in Burscheid herrschte eine überaus entspannte Atmosphäre. Nach der Stärkung am Grillbuffet griffen beinahe alle Eishockey-Profis zum Golfschläger — nicht nur die, die in ihrer Freizeit regelmäßig mit Holz sowie Eisen abschlagen und putten. „Der Kontakt zur DEG kam über Daniel Kreutzer zustande, den ich schon länger kenne“, erklärte Inhaber Kurt Lammert. „Wir haben uns sehr gefreut, dass die Mannschaft ihren Teamabend bei uns verbracht hat. Ich weiß, dass viele Eishockey-Profis gerne Golf spielen. Daher ist unser Haus doch wie geschaffen, oder?“

Der Spieltrieb des DEG-Teams war bereits beim Essen kaum zu bremsen. Das letzte Steak und Würstchen war noch nicht ganz gekaut, da nahmen Tim Conboy und Kurt Davis bereits die sogenannte „Short-Game-Area“ (Spielbereich für das Kurzspiel beim Golf) in Beschlag. Zunächst unten nahe der Terrasse, später vom Dach aus.

Neben Conboy und Davis verdienten sich Rob Collins, Norm Milley und Drayson Bowman Bestnoten mit dem etwas anderen Schläger. „Rob ist der Beste — er ist in allem der Beste“, scherzte Conboy. Der Hochgelobte, der aufgrund von Knieproblemen derzeit als Co-Trainer von Christof Kreutzer agiert und auch als Golflehrer Karriere machen könnte, nahm das Lob mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis.

Auch Mathias Niederberger, Marcel Brandt und Henry Haase gaben am Sonntag als Golfer durchaus eine gute Figur ab. Der ehemalige Berliner Haase versuchte immer wieder, Daniel Weiß zu überreden, doch der wollte sich „nicht blamieren“. Entgegen vieler seiner neuen Mitspieler hat Weiß für das Spiel mit dem weißen Ball nicht so viel übrig. „Ich gehe in meiner Freizeit lieber mit meiner Freundin und dem Hund spazieren oder spiele auf der Playstation“, sagte der Stürmer, der wenige Stunden zuvor beim 2:3 im Testspiel gegen die Kölner einen sehenswerten Treffer in Unterzahl erzielte.

Kurz bevor Kapitän Daniel Kreutzer zur Abfahrt rief, gab es das Duell zwischen den USA mit Conboy und Davis gegen Kanada, angeführt von Collins. Der positionierte seinen Ball nahe der Fahne, doch das US-Duo lag besser. Da war Collins mal nicht der Beste.

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