DEG siegt kontrolliert offensiv

Im ersten Heimspiel bezwingt die Mannschaft von Jeff Tomlinson Mannheim mit 3:0.

Düsseldorf. Erfrischend offensiv und endlich auch erfolgreich. Im ersten Heimspiel der Saison setzte sich die Düsseldorfer EG mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) gegen die Mannheimer Adler durch und kam nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Iserlohn und Hannover zum ersten Sieg in dieser Spielzeit.

Am Sonntag (18.30 Uhr) kann die DEG im rheinischen Derby bei den Krefeld Pinguinen, die am Freitag mit 1:4 bei Aufsteiger München unterlagen, nachlegen.

Zum ersten Mal bei einem DEL-Spiel der DEG waren die Oberränge im Rather Dome abgehängt, um optisch eine größere Kulisse zu erzeugen. Die auf 8000 Besucher reduzierte Kapazität reichte am Freitag bei weitem aus. Die Logen waren bis auf eine Ausnahme leer, das Heimdebüt wollten 4508 Zuschauer sehen. "Es ist eigentlich noch zu früh im Jahr für Eishockey", suchte Manager Lance Nethery einen Grund für den doch schwachen Zuspruch.

Ganz im Gegensatz zur starken Leistung der bis dato noch sieglosen DEG. Die bedinungslose Offensive aus den ersten beiden Spielen war nun eine kontrollierte. Im ersten Drittel war das Team von Trainer Jeff Tomlinson zwar fast durchweg im Vorwärtsgang, sicherte jedoch nach hinten ebenso konsequent ab. Die wenigen Chancen der Adler machte Jean-Sebastien Aubin zunichte.

Zwei Sekunden vor Ende des ersten Drittels wurde die DEG für ihre couragierte Spielweise belohnt. Tyler Beechey startete auf Zuspiel von Sturmpartner Connor James zu einem Konter. Mannheims Verteidiger James Pollock konnte den schnellen DEG-Stürmer nicht stoppen und Fred Brathwaite im Adler-Tor war geschlagen.

Harold Kreis, der ehemalige DEG-Trainer auf der Adler-Bank, hatte seinen Spielern scheinbar nicht die richtige Taktik mit auf den Weg gegeben, denn Düsseldorf blieb tonangebend und ließ wenig zu. In der Offensive schlug die DEG im zweiten Drittel nur einmal zu, dafür um so verdienter.

Einen Schlagschuss von Verteidiger Marian Bazany fälschte Daniel Kreutzer zum 2:0 (28.) ab. Schiedsrichter Georgij Jablukov nahm den Videobeweis zur Hilfe, bevor er den Treffer anerkannte. In der Zeitlupe war aber kein Torraum-Abseits zu erkennen. Apropos Jablukov: Der Referee passte sich dem guten Niveau des Spiels an.

In der Schlussphase wurden die Adler zwar offensiver, aber die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlte den Gästen, weil die DEG nach wie vor gut in der Defensive absicherte und körperlich immer präsent war. Die Zushauer hatten ihren Spaß an der Leistung ihrer Mannschaft, wobei das Spiel am Freitag im Dome sicher mehr Zuschauer verdient hätte.

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