Eishockey DEL Die Tops und Flops zur DEG

Düsseldorf · Eishockey Freitag verloren die Düsseldorfer 3:6 in Iserlohn, Sonntag gewannen sie 4:0 gegen Schwenningen. Was lief gut? Was schlecht?

DEG-Stürmer Stefan Reiter (r.) verletzte sich am Freitag in Iserlohn an der Schulter und wird bis nach der Deutschland-Cup-Pause fehlen.

DEG-Stürmer Stefan Reiter (r.) verletzte sich am Freitag in Iserlohn an der Schulter und wird bis nach der Deutschland-Cup-Pause fehlen.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Das siebte Wochenende der neuen Eishockey-Saison war für die DEG-Defensive eines der Extreme. Auf die schlechteste folgte eine der besten Saisonleistungen. Nach dem 3:6 in Iserlohn hielt sich die DEG beim 4:0 gegen Schwenningen schadlos. Durch den zehnten Sieg im 15. Spiel steht sie weiter auf Rang vier der Deutschen Eishockey Liga. Hier kommen die Tops und Flops des DEG-Wochenendes.

Top: Mathias Niederberger

Die vergangenen Wochen waren keine einfachen für die Torhüter. Nicht selten wurden sie von den Vorderleute allein gelassen und kassierten zahlreiche Tore. Nach dem Tiefpunkt in Iserlohn war nun eine Reaktion gefragt. Und die kam. Nicht nur von den Feldspielern, die „defensiv sehr gut“ waren, wie Mathias Niederberger sagte, sondern vor allem von ihm selbst: Der 25-Jährige wirkte frisch, hielt 30 Schwenninger Schüsse und feierte seinen zweiten Shutout. Niederberger teilt sich den Job im DEG-Tor mit Fredrik Pettersson Wentzel. Natürlich würde er gern häufiger spielen, aber er sagt: „Ich habe zurzeit Energie, weil ich weniger spiele, das ist vielleicht ein Vorteil.“

Flop: Start gegen Schwenningen

Hätte Niederberger besonders im ersten Drittel nicht so gut gehalten, die Saison hätte eine Premiere erleben können: Auswärtspunkte für den SERC. Der hatte zuvor alle sieben Auswärtsspiele verloren – und dominierte trotzdem das erste Drittel. Die DEG wirkte wie gelähmt, kaum ein Pass kam an, kaum ein Laufduell oder ein Zweikampf endete, wie gewünscht. Nach 20 Minuten standen 8:2 Strafminuten und 3:12 Schüsse auf dem Zettel.

Top: Unterzahl

An Strafzeiten hat es am Wochenende generell nicht gemangelt. In Iserlohn saßen schon nach 90 Sekunden zwei Düsseldorfer draußen. Danach wurde es nicht viel besser, und auch gegen Schwenningen wanderte die DEG zu oft auf die Strafbank. Insgesamt waren es 24 Minuten. Und dennoch erlebten die Düsseldorfer zum dritten Mal in dieser Saison ein Wochenende ohne Gegentor in Unterzahl. Insgesamt stehen sie bei 89,4 Prozent Erfolgsquote.

Flop: Erste Reihe in Iserlohn

Es vergeht kein Spiel ohne ein Tor der ersten Reihe. Alexander Barta, Philip Gogulla und Jaedon Descheneau sind offensiv in Topform. Doch in Iserlohn wollte vor dem gegnerischen Tor nicht viel gelingen. „Wir sind zu wenig Schlittschuh gelaufen, haben zu wenig Zweikämpfe gewonnen und hatten zu viele Puckverluste“, sagte Barta und meinte das ganze Team. Doch das traf vor allem auf seine Reihe zu. Die erzielte zwar das 1:1, war aber bei allen drei Gegentoren bis zum vorentscheidenden 1:4 auf dem Eis.

Top: Versteigerung

Bei der DEG waren sie in der Vergangenheit stets etwas beleidigt, wenn die Kölner Haie nicht auf ihre spaßigen Provokationen reagierten. Nach der Bus-Aktion spielten die Haie aber mit, ließen das DEG-Wappen öffentlichkeitswirksam entfernen und versteigerten es zu Gunsten der Jugendabteilungen. Am Samstag endete die Auktion bei stolzen 11 150 Euro.

Flop: Reiters Verletzung

In Iserlohn ging eine Menge schief. Dazu gehört die Verletzung von Stefan Reiter. Der 22-Jährige verletzte sich an der Schulter und fällt wochenlang aus. Jerome Flaake ist nach seinem Fußbruch wieder voll im Training. Wann er wieder spielen kann, ist aber unklar.

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