Wolfsburg vs. DEG DEG nach dramatischer Schlussphase erstmals geschlagen

Wolfsburg · Der Bruchteil einer Sekunde fehlte der Düsseldorfer EG bei den Grizzlys Wolfsburg, um ihre Sieges-Serie ausbauen zu können. Gogulla kam eine halbe Sekunde zu spät.

Siegesserie der DEG reißt in Wolfsburg
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Foto: Birgit Häfner

Welch eine dramatische Schlussphase. Nachdem Barta gleich zweimal den Innenpfosten getroffen hatte, schob Gogulla den Puck über die Linie, doch da war die Uhr gerade abgelaufen. So unterlag das Team von Trainer Harold Kreis bei den Grizzlys Wolfsburg vor 2542 Zuschauern in der Eisarena am Allerpark mit 3:4 (1:0/1:1/1:3) und kassierte im achten Spiel die erste Niederlage. Neben der verpassten Chance auf einen Rekord konnten die Rot-Gelben allerdings zumindest ihre Tabellenführung behalten.

Mit sieben Siegen aus sieben Spielen hat die DEG einen eigenen Vereins-Rekord zum Auftakt in eine neue Saison geschafft, bis zur Einstellung des Rekordes in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) fehlten ihr vor der Partie in Wolfsburg noch zwei Erfolge.

In der Spielzeit 2013/14 gelangen den Nürnberg Ice Tigers neun Siege am Stück, davor war der EV Landshut 1995/96 mit acht Erfolgen Rekordhalter. Bei der DEG war ein möglicher Liga-Rekord vor der Reise an die Aller jedoch kein Thema.

"Wir möchten unsere Serie ausbauen, aber der Rekord ist dabei nicht in den Köpfen", sagte Manager Niki Mondt.

Dabei waren die Vorzeichen nicht ungünstig. Schließlich hat der Düsseldorfer Angstgegner - vor dem ersten Bully standen in

56 Duellen 35 Pleiten zu Buche - nur sehr schwer in die Saison gefunden und ging als Vorletzter in die Begegnung mit dem Spitzenreiter. Nicht nur der Abgang des "ewigen" Trainers Pavel Groß bedeutet eine Zäsur, auch die Wechsel der Stürmer Mark Voakes und Tyler Haskins hinterlassen eine große Lücke. Mit drei von erst 14 Treffern der Grizzlys konnte der von der DEG gekommene Spencer Machacek die riesigen Fußstapfen immerhin etwas ausfüllen.

Grizzlys spielen sich in einen Rausch

Für die mutig beginnenden Hausherren hatte auch Machacek zu Beginn die Chance, sein Konto aufzufüllen. Schon nach vier Minuten nämlich musste Barta auf die Strafbank, der diesmal zwischen den Pfosten stehende Niederberger aber nur einmal eingreifen. Sein Gegenüber Kuhn glänzte bei zwei in Überzahl aus kurzer Distanz abgefeuerten Schüssen von Barta und McKiernan. Ansonsten war die Partie wie Schach on ice, beide Teams belauerten sich. Bis ein Genie-Streich von Buzas den am kurzen Pfosten lauernden Leon Niederberger fand, der den Puck an Kuhn vorbei ins Netz spitzelte (19.).

Viel spielte sich auch im zweiten Drittel in der neutralen Zone ab. Dort unterlief der DEG ein Fehler, der Machacek an die Scheibe brachte. Nach seinem feinen Pass schob Sparre den Puck unter Niederberger hindurch über die Linie (29.), die Antwort der DEG aber brauchte nur ganze 30 Sekunden. Dann hatte Henrion nach einer Tiki-Taka-Kombination mit Olimb und Ridderwall für die erneute Führung gesorgt. Die Grizzlys aber bissen sich in die Partie und spielten sich nach dem 2:2 (Weiß/42.) in einen Rausch. Likens (47.) und Dehner (54.) ließen die Halle explodieren. Barta aber hatte schnell eine Antwort. Dann wurde es dramatisch.

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