DEG muss im neuen Jahr schnell wieder aufs Eis

Am Wochenende stehen schon weitere Spiele in Straubing und gegen Wolfsburg an.

Düsseldorf. An Silvester standen sie mittags noch auf dem Eis. Danach war ein wenig Zeit für Familie und Freunde, doch nach einem kleinen Schluck Sekt um Mitternacht ging es zeitig ab ins Bett. Für die Eishockey-Profis der Düsseldorfer EG blieb kaum Gelegenheit, das neue Jahr zu begrüßen, denn schon am Donnerstag machte sich der Tross per Bus auf die lange Fahrt in den Süden - nach Straubing. Der Spielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist unerbittlich und kennt keine Gnade. Am Freitag (19.30 Uhr) bei den Straubing Tigers und am Sonntag (14.30 Uhr, Rather Dome) gegen die Grizzly Adams Wolfsburg stehen die Partien 36 und 37 auf dem Programm.

Für das Team von Trainer Harold Kreis heißt es dabei, weiter fleißig Punkte zu sammeln, um die direkte Teilnahme an den Play-offs zu erreichen. Bislang stehen 19 Siegen 16 Niederlagen gegenüber. Die daraus erzielten 57 Punkte bedeuten 1,6 Zähler pro Spiel. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen aber, dass im Schnitt 1,8 Punkte pro Partie eingefahren werden müssen, um nicht durch die Mühle der Qualifikations-Play-offs zu müssen. "Wir werden sicherlich nicht alle Spiele gewinnen, aber ich kann versprechen, dass wir mit unserer Einstellung die nötigen Punkte holen werden", sagt Harold Kreis und gibt sich zuversichtlich.

Der Optimismus ist durchaus berechtigt. Torhüter Jochen Reimer ist nach der Verletzung von Jamie Storr nicht zur befürchteten Schwachstelle geworden, Kapitän Daniel Kreutzer hat zur alten Stärke zurückgefunden, und Brandon Reid kann ein Spiel jederzeit allein entscheiden.

Das gibt Hoffnung, am Freitag auch im gefürchteten Eisstadion am Pulverturm zu bestehen. Die dort beheimateten Straubing Tigers strotzen nämlich im Moment nur so vor Selbstvertrauen, konnten sie doch am vergangenen Sonntag nach einem 1:3-Rückstand bei den Kölner Haien noch mit 4:3 gewinnen, damit zum achten Mal in Folge punkten und sich erstmals auf Platz Zehn vorschieben. Auch die DEG hat ihre unangenehmen Erinnerungen an die Niederbayern, gab es doch am 9.Dezember das Pokal-Aus gegen das Team von Trainer Jürgen Rumrich.

"Sicherlich haben wir mit Straubing schon einiges durchgemacht, aber wenn wir dem Gegner unser Spiel aufzwingen, dann werden wir auch gewinnen", sagt Stürmer Fabio Carciola und sein Trainer Harold Kreis ergänzt: "Wir hatten mit Straubing schon beim 5:6 im September alle Hände voll zu tun. Das wissen meine Spieler, und deshalb werden sie den Gegner ganz bestimmt nicht unterschätzen."

Der 49-Jährige muss neben Torhüter Jamie Storr auch noch immer auf den an einer Bänderdehnung im Fuß laborierenden Angreifer Adam Courchaine sowie die beiden Verteidiger Marco Nowak und Tim Schüle verzichten, die bis zum 6. Januar mit der U20-Nationalmannschaft in Kanada weilen. Dafür steht Abwehrspieler Ryan Caldwell nach Ablauf seiner Sperre von vier Spielen wieder zur Verfügung.

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