DEG möchte Raubkatzen bändigen

Besonders bei den Panthern Ingolstadt ist etwas gut zu machen

Düsseldorf. Am Wochenende geht die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf Großkatzenjagd. Sowohl am Freitag gegen Augsburg (19.30 Uhr, Rather Dome) als auch am Sonntag in Ingolstadt (18.30 Uhr, Arena an der südlichen Ringstraße) stellen sich dem Team von Trainer Harold Kreis jeweils Panther in den Weg.

Besonders gefährlich sind in dieser Saison die Augsburger. Die Schwaben greifen ernsthaft in den Kampf um die direkte Teilnahme an den Play-offs ein, was so selten der Fall ist, wie ein schwarzer Panther. Der ist nämlich entgegen irrtümlicher Meinungen keine eigene Art, sondern lediglich ein durch eine Laune der Natur schwarzgefärbter Leopard oder Jaguar. Auf dem Vereinswappen der Augsburger sieht er recht gefährlich aus, doch übertrug sich dies in den vergangenen Jahren nur selten auf die Mannschaft. Das ist in dieser Spielzeit anders. Mit einem Sieg am Freitag in Düsseldorf können die Fuggerstädter nach Punkten mit der DEG gleichziehen.

"Wir haben eine geschlossene Mannschaft. Unsere Spieler sind jung und ehrgeizig. Sie haben einfach Spaß am Spiel", sagt Manager Duanne Moeser. Der 45-Jährige kann dieses Erfolgsrezept hervorragend beurteilen, denn schließlich schnürte er selber von 1994 bis 2005 in 553 DEL-Partien die Schlittschuhe für die Augsburger.

Das Team vom Lech ist bereits am Donnerstag in Düsseldorf angekommen. Dabei saßen zwei alte Bekannte mit im Bus. Stürmer Thomas Jörg hat seinen Muskelfaserriss auskuriert und steht Trainer Larry Mitchell wieder zur Verfügung. Der 27-jährige Jörg fühlt sich in Augsburg so wohl, dass er seinen Vertrag am Mittwoch um ein weiteres Jahr verlängert hat. Darum bemüht sich seit Montag auch Verteidiger Eric Werner. Die Panther vergaben ihre letzte Lizenz an den 25-jährigen US-Amerikaner, der in der Vorsaison bei der Düsseldorfer EG nicht überzeugen konnte und ausgemustert wurde.

Dass DEG-Trainer Harold Kreis den Gegner sehr ernst nimmt, belegt die Tatsache, dass er sich mit dem Sonntag-Spiel in Ingolstadt erst ab Samstag beschäftigen will. Dabei haben seine Spieler besonders an der Donau etwas gut zu machen, denn dort setzte es am 7. Dezember ein in seiner Art peinliches 3:6. "Die Jungs erinnern sich besonders an den Tag danach nicht gerne", sagt Kreis. Es setzte eine Moralpredigt sowie ein Straftraining und siehe da - seitdem befindet sich das Team in einem beständigen Aufwärtstrend. "Wir sind nun viel konzentrierter und stets darauf fokussiert, aus jedem Spiel die maximale Ausbeute zu holen", so Kreis weiter. Und diese Ausbeute soll auch am Wochenende wieder sechs Punkte betragen, auch wenn die Gegner Panther sind. Die DEG ist auf Großkatzenjagd.

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