Eishockey : DEG meldet sich gegen Augsburg in den Play-offs zurück
Düsseldorf Nach dem 1:7-Debakel vom Dienstag tritt die DEG im zweiten Spiel der Viertelfinalserie gegen Augsburg völlig anders auf.
John Henrion lief, John Henrion bremste, John Henrion schaute kurz hoch, John Henrion schoss und John Henrion jubelte. Und zwar so emotional, wie man es normalerweise nicht macht, wenn man zum 4:1-Endstand ins leere Tor trifft. Aber dieses Spiel war kein normales. Es war das zweite der diesjährigen Viertelfinalserie in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga zwischen der Düsseldorfer EG und den Augsburger Panthern. Und es war das erste nach dem Debakel vom Dienstag zuvor, als sich die DEG mit 1:7 aus der Halle schießen ließ.
„Wir wussten, dass wir eine Reaktion zeigen müssen, und die haben wir gezeigt“, sagte Stürmer Manuel Strodel, der sein erstes Saisontor erzielt hatte. In der Serie über maximal sieben Spiele steht es nun 1:1, weiter geht es bereits am Sonntag in Augsburg (14 Uhr/WZ-Liveticker).
Es war nicht übertrieben, das Spiel am Freitagabend als wichtigstes der Saison zu bezeichnen. Hätte sich die DEG erneut in ihr Schicksal ergeben, die Serie und damit die komplette Spielzeit wären wohl gelaufen gewesen. Und wie wäre dann das Saisonfazit ausgefallen? Immer noch positiv wegen des starken Starts samt Tabellenführung und des Sieges beim Winter Game? Oder hätte es doch wieder geheißen, dass das mit der DEG in diesem Leben nichts mehr wird, weil im Profisport nun mal Vieles vom Ende her gedacht wird? Der Stimmung in den vergangenen Tagen nach zu urteilen: eher Letzteres.