DEG lange Zeit wie gelähmt

Düsseldorfer verlieren das Derby gegen die Krefelder Pinguine erst spät durch 2:4 Tore.

Düsseldorf. Die Derby-Serie geht weiter. Im vierten Aufeinandertreffen zwischen der Düsseldorfer EG und den Krefeld Pinguinen gab es in einer hart geführten Partie den vierten Auswärtssieg. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson unterlag am Freitag in der Deutschen Eishockey Liga mit 2:4 (0:1, 0:1, 2:2) gegen den Rivalen und steht nun am Sonntag bei den Nürnberg Ice Tigers unter Zugzwang.

Vorab gab es am Freitag im Rather Dom prominenten Besuch: Prinz Thomas II. und Venetia Anke wünschten der DEG vor dem ersten Bully nicht nur viel Glück, sondern garnierten dies auch mit einem Retterpaket. Als gelernter Bäcker kündigte das Karnevals-Oberhaupt an, dass die Düsseldorfer Bäckerinnung die DEG für die Saison 2012/2013 mit 20000 Euro und diversen Aktionen unterstützen werde.

Auf dem Eis ging es dann weniger großzügig zu, denn für beide Teams steht in den verbleibenden Spielen der Vorrunde viel auf dem Spiel, für Krefeld das Erreichen der Vor-Play-offs, für die DEG der sechste Platz, verbunden mit der direkten Qualifikation für die Endrunde. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson wirkte am Freitag durch den Erfolgsdruck lange wie gelähmt, viele Pässe kamen nicht an, dazu gab es Stockfehler und zunächst kaum Torchancen. Die wenigen, die es gab, wurden leichtfertig vergeben. Das Chancenverhältnis lautete nach 40 Minuten 10:26 aus Sicht der DEG, eine eindeutige Angelegenheit mit einem zu diesem Zeitpunkt ebenso klaren Ergebnis.

Die Krefeld Pinguine führten nach Toren von Francois Methot (9.) und Richard Pavlikovsky (23.) mit 2:0. Und es hätte in dieser Phase noch eindeutiger sein können, denn Bobby Goepfert im DEG-Tor entschärfte mehrere 100-prozentige Einschussmöglichkeiten der Pinguine. Erst Ende des Mittelabschnitts spielte Düsseldorf druckvoller, allerdings ohne den nötigen Torerfolg. Auch Scott Langkow im Krefelder Tor konnte sich jetzt einige Male auszeichnen.

Es dauerte bis zur 45. Minute, ehe die DEG-Fans erstmals jubeln konnten, im Nachsetzen verkürzte Connor James auf 1:2. Für die Gastgeber war dies der späte Wachmacher, auch die Anhänger merkten, dass die Entscheidung noch nicht gefallen war. Und es wurde richtig giftig und spannend. Andy Hedlund (49.) glich in Überzahl durch einen Distanzschuss aus. Doch Rok Ticar machte 90 Sekunden vor der Schlusssirene den Krefelder Sieg perfekt. Daniel Pietta erhöhte unmittelbar danach noch auf den Endstand von 2:4.

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