DEL Im letzten Drittel kommt die DEG glücklich gegen Augsburg zurück

Düsseldorf · Die Düsseldorfer schlagen Augsburg und klettern auf Rang drei der DEL. Zufrieden war Trainer Harold Kreis aber nur mit dem Ergebnis, die Leistung seiner Mannschaft überzeugt ihn nicht.

DEG gewinnt knapp gegen Augsburg
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Foto: ja/Birgit Haefner

Es gab viel Gemurmel am Freitagabend im Dome. Das ist immer so, wenn die DEG zum „Schools Day“ lädt, wenn also mehrere tausend Kinder in der Halle sind, weil sie verbilligte Tickets kaufen können. Das ergibt stets ein tolles Bild, sorgt aber für eine gewöhnungsbedürftige Geräuschkulisse, weil es für viele der erste Besuch beim Eishockey ist. Gegen die Augsburger Panther hatten wieder 56 Schulen aus der Region das Ticket-Angebot genutzt, was insgesamt für mehr als 13 000 Zuschauer sorgte. Doch zu sehen gab zwischendurch lange nichts, was das Düsseldorfer Herz erwärmte. Dafür aber viele Stock- und Stellungsfehler, blinde Pässe und verlorene Laufduelle. „Im zweiten Drittel haben wir uns das Zepter aus dem Hand nehmen lassen“, sagte Trainer Harold Kreis, der am Ende dennoch einen Haken hinter den 18. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga machen konnte. 5:3 gewann die DEG und kletterte auf Platz drei.

Laub und Henrion drehen Spiel, Ridderwall macht Deckel drauf

Tobias Kemberg, Mitarbeiter der WZ und des Eishockey-Magazin überreicht Philip Gogulla die Trophäe des wertvollsten DEL-Spielers im Oktober.

Tobias Kemberg, Mitarbeiter der WZ und des Eishockey-Magazin überreicht Philip Gogulla die Trophäe des wertvollsten DEL-Spielers im Oktober.

Foto: ja/Birgit Haefner

Dass es daran Zweifel geben könnte, war in den ersten Minuten nicht im Ansatz zu erwarten. Fast wirkte es, als wolle die DEG allen beweisen, dass der vierte Platz bis zur Länderspielpause kein Zufall war. „Wir hatten fünf Tage frei, aber danach sind alle wieder in die Kabine gekommen und haben hart gearbeitet. Wir waren fast mehr motiviert als vor der Pause“, sagte Lukas Laub, mit einem Tor und einer Vorlage Mann des Spiels.

13:0 lautete das Schussverhältnis nach fünf Minuten. Das Problem war nur: Keiner fand den Weg ins Tor. Das tat dafür der erste Schuss der Gäste. Was die DEG aber nicht schocken konnte. Bis zur ersten Sirene hatte sie das Spiel durch Jaedon Descheneau (9.) und Jerome Flaake (19.) gedreht. Es war Flaakes erstes Saisontor, nachdem er die ersten 15 Spiele wegen eines gebrochenen Fußes verpasst hatte.

Es folgte die schwächste Phase er DEG, die plötzlich gar 2:3 hinten lag und im letzten Drittel eher glücklich zurückkam. Erst traf Laub zum Ausgleich (47.), ehe John Henrion (55.) unter gütiger Mithilfe des Augsburger Torhüters Markus Keller das 4:3 erzielte. Calle Ridderwall traf in den Schlusssekunden noch ins leere Tor. „Wir nehmen die drei Punkte mit und bereiten uns jetzt auf das Spiel am Sonntag vor“, sagt Kreis, für dessen Team des dann zum Rheinischen Derby nach Köln geht. Da dürfte es weniger Gemurmel geben.

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