Düsseldorfer EG DEG holt ehemaligen NHL-Spieler Picard

Der robuste Verteidiger gilt als guter Skater mit einem ordentlichen ersten Pass.

Düsseldorfer EG: DEG holt ehemaligen NHL-Spieler Picard
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Düsseldorf. Es gibt Eishockeyspieler, die sichern sich von jedem ihrer Vereine mindestens ein Trikot. Ob auch Alexandre Picard dieser Art Andenken an seine vielen Stationen im Profi-Zirkus sammelt, ist nicht bekannt. Aber wenn er das tut, sollte er über die Anschaffung eines eigenen Kleiderschranks für all die Leibchen nachdenken. Für nicht weniger als 13 Teams hat der Frankokanadier bereits die Schlittschuhe geschnürt: In Kanada, den USA, in Tschechien, Österreich, Deutschland und der Schweiz. Nun kommt ein 14. dazu. Wie die Düsseldorfer EG am Freitag mitteilte, wird Picard in der nächsten Saison für die DEG verteidigen.

Picard ist damit der erste Zugang, den das neue Führungsduo Mike Pellegrims (Trainer) und Niki Mondt (Sportliche Leiter) zu verantworten hat. Und geht es nach den beiden, passt der vor dem Saisonstart noch 32 Jahre alt werdende Picard perfekt ins Beuteschema der DEG: „Er ist ein erfahrener Spieler, der auch das europäische und deutsche Eishockey bereits gut kennt. Er wird unserer Abwehr Stabilität geben und ein Leader sein“, wird Mondt in einer Mitteilung des Vereins zitiert. „Picard ist ein sehr guter und erfahrener Verteidiger. Er gibt uns in der Defensive mehr Tiefe und Präsenz“, ergänzt Pellegrims und freut sich auf einen Verteidiger, der „mit seiner Qualität eine Führungsrolle übernehmen kann“.

Das dürfte auch Picards Anspruch sein. Immerhin kann er auf 253 Spiele in der NHL, 178 in der AHL und knapp 180 in Europa (KHL, Österreich, Deutschland, Schweiz) zurückblicken. Seine beste Zeit hatte der robuste Verteidiger (1,89 Meter/98 Kilogramm), der als guter Skater mit einem ordentlichen ersten Pass gilt, von 2006 bis 2010. Damals war er mehr oder weniger Stammspieler in der NHL (Philadelphia und Ottawa). Danach konnte sich Picard allerdings nicht mehr dauerhaft irgendwo durchsetzen. Meist blieb er nur ein Jahr und wechselte dann wieder. Erst zuletzt war das wieder anders, die vergangenen beiden Jahre verbrachte er in der Schweiz. Da kommt einiges an Trikots zusammen.

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