Düsseldorfer EG DEG gewinnt gegen ERC Ingolstadt 6:2

Düsseldorf. Dreizehn Minuten vor der Schlusssirene im Rather Dome skandierten die Fans: "Oh, wie ist das schön..." Mit ihrer bisher besten Saison-Leistung schoss die Düsseldorfer EG da gerade den ERC Ingolstadt aus dem Rather Dome.

Am Ende hatte das Team von Trainer Christof Kreutzer vor 6058 Zuschauern unerwartet klar mit 6:1 (2:0/3:1/1:0) gewonnen und damit eine schwarze Heim-Serie beendet.

Am Ende hatte das Team von Trainer Christof Kreutzer vor 6058 Zuschauern unerwartet klar mit 6:1 (2:0/3:1/1:0) gewonnen und damit eine schwarze Heim-Serie beendet.

Am Ende hatte das Team von Trainer Christof Kreutzer vor 6058 Zuschauern unerwartet klar mit 6:2 (2:0/3:1/1:0) gewonnen und damit eine schwarze Heim-Serie beendet. In den vergangenen neun Spielen gegen die Gäste von der Donau hatte es acht Niederlagen gegeben, bei den vergangenen vier davon zudem insgesamt 23 Gegentreffer gehagelt. Nun gelang der DEG selbst ein Kanter-Sieg.

Vielleicht hat Tim Conboy da seine völlig unnötige Schlägerei mit Spencer Machacek Freitagabend noch einmal bereut. Am 18. September hatte der DEG-Verteidiger gegen den Angreifer der Eisbären Berlin den Kürzeren gezogen und eine Knie-Verletzung erlitten, welche ihn bis Mitte November im wahrsten Sinne des Wortes außer Gefecht setzt. Dabei hätte Conboy am Freitag Abend doch so gerne auf dem Eis gestanden. Immerhin ging es gegen Ex-Verein ERC Ingolstadt, bei dem sein Abschied nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2014 nicht ohne Nebengeräusche verlaufen war.

DEG gewinnt gegen ERC Ingolstadt 6:2
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Auch Christoph Gawlik, der mit seinem Treffer das Finale 2014 gegen die Kölner Haie entschieden hatte, musste wegen eines Muskelfaserrisses zuschauen. So stand Alexander Barta im Fokus. Der Stürmer war im Sommer von der Donau an den Rhein gewechselt und hatte dabei die DEG als seinen Lieblings-Verein bezeichnet. "Dass mein Bruder Björn zu den Füchsen Duisburg gegangen ist, hat mir den Abschied aus Ingolstadt sehr leicht gemacht", sagte der gebürtige Ost-Berliner. Für Freitag hatte sich Barta einiges vorgenommen. Schließlich war der Wechsel des 33-Jährigen in Ingolstadt als verzichtbarer Abgang kommuniziert worden.

Zunächst fiel Barta allerdings nur dadurch auf, dass die Hallen-Regie ihn als "Bartha" auf den Video-Würfel projizierte. Das Spiel hingegen bot in den ersten zehn Minuten wenig aufregendes. Erst Mitte des Drittels zogen die Gäste die Zügel etwas an, doch just in diese kleine Drangphase hinein initiierte Alexander Barta die Führung der DEG. Bartas Pass leitete Strodel weiter zu Lewandowski, dieser zog einfach mal ab und dem in diesem Moment offenbar unkonzentrierten Ingolstädter Torwart Timo Pielmeier rutschte der Puck zwischen den Beinen hindurch über die Linie. Das verlieh der DEG Flügel. Nur 94 Sekunden später schaufelte Schüle die Scheibe zum 2:0 unter die Latte.

Zwar kamen die Donau-Panther in der 25. Minute etwas überraschend durch Brandon Buck zum Anschluss und hatten kurz darauf durch Petr Pohl sowie Thomas Pielmeier sogar zwei weitere gute Gelegenheiten. Mathias Niederberger aber parierte gekonnt und so richtig ließ sich die DEG nun auch nicht mehr beirren. Im Gegenteil - im Angriff lief es endlich flüssig und besonders Rob Collins ließ seine Spielmacher-Qualitäten aufblitzen. Erst bediente er Alexej Dmitriev, der nur noch einschieben musste (30.), dann sorgte der "Professor" mit seiner dritten Vorlage für das 4:1 von Maxi Kammerer, der den Puck in der 33. Minute mit feinem Auge ins lange Eck schlenzte.

Und wenn es einmal läuft, dann läuft es - selbst im zuletzt so schwachen Überzahlspiel wurde getroffen. Kurt Davis machte 46 Sekunden vor der zweiten Pause das 5:1 und übernahm mit seinem fünften Saison-Treffer die Führung in der internen Torschützenliste. Gut, im "Fünf-gegen-Drei" zu Beginn des dritten Drittels blieb ein Tor aus, doch als Preibisch ein Zuspiel von Davis in der 46. Minute per Direktabnahme zum 6:1 ins Netz hämmerte, war das halbe Dutzend voll. Der zweite Treffer des ERC (58.) geriet zur Rand-Notiz. "Wir haben endlich mal von Beginn an Vollgas gegeben, Zweikämpfe gewonnen und getroffen. "Ich hoffe, das gibt uns Rückenwind", sagte Alexander Preibisch.

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