Eishockey : DEG-Sonderzug wird zur „Partymeile“
Augsburg/Düsseldorf Mit dem 6:3 in Augsburg distanzieren die Rot-Gelben einen Verfolger. Der Angriffsmotor scheint wieder angesprungen. Jaedon Descheneau erzielt seinen ersten Hattrick für die Düsseldorfer.
Na, diese Auswärtsfahrt hat sich doch mal für Mannschaft und Fans gelohnt. Die Düsseldorfer EG gewann am Sonntag bei den Augsburger Panthern vor 6139 Zuschauern im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion mit 6:3 (0:0/3:1/3:2), distanzierte einen Verfolger und beschenkte rund 1000 im Sonderzug mitgereiste Anhänger. „Augsburg ist ja immer ein Hexenkessel, da sind viele eigene Fans umso besser. Es hat sich fast wie ein Heimspiel angefühlt“, sagte Verteidiger Marco Nowak.
Um 5.13 Uhr sollte es für die Anhänger am Düsseldorfer Hauptbahnhof losgehen, doch es gab Verspätung. Schuld hatte dieses Mal jedoch nicht die Bahn — drei Fans waren im Aufzug zum Bahnsteig steckengeblieben. Schon in Benrath floss das Bier dann aber bei allen in Strömen. Randale gab es keine, dafür gute Aussichten. Denn wann immer Gäste mit einem Sonderzug nach Augsburg gekommen sind, haben die Panther hohe Niederlagen kassiert.
Die Stimmung auf den Rängen war demnach trotz der frühen Bully-Zeit prächtig. Um klar zu machen, wer dennoch Herr im Hause ist, legten die Augsburger los wie eine Lawine am Arlberg. Nach wenigen Sekunden musste Pettersson Wentzel im Tor der DEG bereits den ersten Schuss parieren. Doch das Drittel hielt nicht, was sein Beginn versprach. Chancen blieben Mangelware, zudem unterbrachen immer wieder kleinere Scharmützel den Spielfluss.