DEL, 33. Spieltag, 20.12.2017 : DEG gegen Straubing: Start verschlafen - Punkte verloren
Das 1:2 bei Schlusslicht Straubing bedeutet einen herben Rückschlag. Schon nach vier Minuten war die Partie entschieden.
Straubing. Herbe Enttäuschung für die Düsseldorfer EG. Das Team von Trainer Mike Pellegrims unterlag am Mittwoch Abend bei den Straubing Tigers vor 3370 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm völlig verdient mit 1:2 (0:2/0:0/1:0) und holte damit nach dem 1:4 gegen Krefeld und dem 1:2 in Augsburg nun schon den dritten direkten Konkurrenkten im Kampf um die Play-off-Plätze wieder zurück ins Rennen. "Wir hatten nach dem Sieg gegen Mannheim noch in der Kabine darüber gesprochen, dass wir auch beim Tabellen-Schlusslicht mental von der ersten Minute an bereit sein müssen. Und dennoch sind wir es nicht gewesen", ärgerte sich Pellegrims.
Ob die Betten im Hotel zu unbequem waren oder der Frühstückskaffee zu wenig Koffein enthalten hatte - wer weiß es. Jedenfalls kamen die Düsseldorfer alles andere als wach auf das Eis. Schon in der ersten Minute mussten Boyce und Haase wegen Beinstellens sowie absichtlich hohem Stock für insgesamt sechs Minuten auf die Strafbank. Solche Geschenke lässt sich dann selbst ein nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzender Tabellen-Letzter nicht nehmen. Innerhalb von 62 Sekunden stellten Michael Zaleweski und Mitchell frühzeitig auf 2:0. In der Folge entwickelte die DEG nach vorne keine Ideen und musste nach hinten durch Passivität sogar das 0:3 befürchten.
Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe die etwa 30 nach Niederbayern mitgereisten DEG-Anhänger endlich einen zielstrebigen Angriff ihres Teams erleben durften. Marshall trieb den Puck ins Straubinger Drittel und passte zu Barta. Der 34-jährige Ost-Berliner legte ab auf Dmitriev, dessen Schuss aus zentraler Position jedoch am Kasten von Tigers-Schlussmann Drew MacIntyre vorbei ging. Besser wurde es allerdings trotz dieser Chance nicht, immer wieder taten sich in der Düsseldorfer Abwehr Lücken auf. Zudem kam die DEG mit der physischen Art der Gastgeber nicht zurecht und leistete sich zu allem Überfluß weitere unnötige Strafzeiten. So wurde Agieren immer wieder zum Reagieren gemacht.